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Meine erste Begegnung mit Trash Hero hatte ich in Thailand, wo ich bei diversen Clean Ups mitgeholfen habe. Diese Bewegung hat mich dermassen inspiriert, dass ich auf meinen Trails wie z.B. dem Pacific Crest Trail in den USA, der herumliegende Abfall zusammengesammelt habe. So auch auf dem Israel National Trail, wovon ich euch heute von meiner besonderen Reise – meinem Trash Walk quer durch Israel berichte.
Der Israel National Trail zählt zu den zehn schönsten Fernwanderwegen der Welt. Mehrere tausend Wanderer und Pilger begeben sich jährlich auf diesen Pfad um die Schönheit und Stille des Landes zu geniessen. So wie auch ich, ausgestattet mit Wanderschuhen, einem Rucksack und: Abfallsäcken! Denn dieser Trail sollte nicht nur eine Bereicherung für mich werden, sondern auch für die Natur, welche mir überhaupt dieses Erlebnis ermöglichte.
Und so startete ich mein Abenteuer in Tel Aviv.
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Mich überraschte die Menge des Abfalls. Je näher man an ein Stadtgebiet kam, desto mehr häufte sich der Müll. Mir wurde schnell klar, dass ich nicht den ganzen Abfall auf dem Trash Walk mitnehmen konnte. So musste ich mich auf einen Abfallsack pro Tag beschränken.
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Gewisse Hinterlassenschaften waren jedoch schlichtweg zu schwer und sperrig für meinen Abfallsack und musste ich schweren Herzens zurücklassen.
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Auf dem Mount Tabor, eine einst berühmte vorchristliche Kultstätte der Antike, ging ich den Plastikflaschen an den Kragen. Gesamthaft 34 PET-Flaschen wanderten in meinen Abfallsack.
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Der See Genezareth ist mit 212 m unter dem Meeresspiegel der tiefstgelegene Süsswassersee der Erde und scheinbar ein beliebter Picknickort auf dem Trail. Plastikteller und –besteck, welche praktisch bei jedem Einkauf automatisch ausgehändigt werden, füllten meinen Trash Hero Bag.
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Vom tiefstgelegensten Süsswassersee zum höchsten Berg innerhalb der international anerkannten Grenzen, dem Mount Meron (1208 müM): Der Abfall ist der Gleiche.
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Not macht erfinderisch. Ich erleichterte mir die Müllsammlung mit einer Grillzange.
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Der Norden ist geschafft! 200km und 14 Abfallsäcke später erreichte ich die kleine Siedlung Kibbutz Dan. Im Süden, in der Wüste, erwartete mich weitaus weniger Müll. Dies ganz zu meinem Glück, da ich bereits viel Gewicht mit gefüllten Wasserflaschen bei mir trug.
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Nach über 800 intensiven Kilometern und 36 gefüllten Abfallsäcken blicke ich auf meinen Trash Walk im malerischen Israel zurück und wünsche mir für die Schönheit des Landes, dass es künftig von herumliegenden Abfall etwas verschont bleibt.
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