Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
Alliance to End Plastic Waste als Greenwashing entlarvt
Es gibt wohl kaum ein eindeutigeres Beispiel für Greenwashing als die gemeinnützige Allianz Alliance to End Plastic Waste. Zu den Mitgliedern gehören die Ölgiganten ExxonMobil, Shell und Dow, die Millionen Tonnen mehr Plastik produzieren als sie mit ihrer Kampagne wieder einsammeln.
Recyclingprogramm auf Bali: kaputte Maschinen und schlechte Finanzlage
Ein Projekt der Alliance to End Plastic Waste auf Bali wird von Abfall überschwemmt und kämpft mit kaputten Maschinen und unzureichender Finanzierung. Auf ihrer Website wird es immer noch als ein Projekt beworben, das wirtschaftlich autark ist und einen positiven Beitrag zur Abfallbewirtschaftung auf der Insel leistet.
USA unterstützen die Begrenzung der Plastikproduktion nicht mehr
Fünf wichtige Erkentnisse aus den Klimagesprächen in Baku
Die diesjährigen Klimagespräche (COP29) standen ganz im Zeichen der Finanzen. Obwohl eine Einigung erzielt wurde, wird das Unterstützungspaket für Entwicklungsländer, die mit den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sind, als „lächerliche Summe“ bezeichnet. In diesem Artikel werden die fünf wichtigsten Erkenntnisse des Treffens zusammengefasst.
Interview mit Malaysischer Trash Hero Chapterleaderin: „Wir brauchen einen Systemwechsel“
„Aufräumaktionen sind kurzfristig wirksam, aber sie gehen nicht auf die systembedingten Probleme ein“, sagt Zurainee Kula, Chapterleaderin von Trash Hero Kota Kinabalu, in diesem Interview mit dem Daily Express über die besten Möglichkeiten, etwas gegen Abfall zu unternehmen.
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Jeden Monat berichten wir über die wichtigsten Themen aus der Welt der Plastikverschmutzung – und über die Arbeit, die getan wird, um sie zu stoppen. Von Abfall bis hin zu Zero Waste – wir sind immer auf dem neuesten Stand der Forschung, Trends und Greenwashing-Taktiken.
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Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
Bienen fressen Nano- und Mikroplastik
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Bienen Nano- und Mikroplastik fressen und es zum Nestbau verwenden. Das Plastik schädigt ihr Verdauungs- und Immunsystem. Zudem verursacht es Verhaltensänderungen, die die Bestäubung verhindern und zu Schäden am Ökosystem führen.
Abfall ist nach Kohle die schmutzigste Form der Energiegewinnung
Eine BBC-Recherche hat ergeben, dass die Verbrennung von Hausmüll gleich nach der Kohle die schmutzigste Art der Stromerzeugung ist. Dabei werden erhebliche Mengen an Treibhausgasen freigesetzt, insbesondere bei der Verbrennung von Plastik. Fachleute warnen, dass die Energiegewinnung aus Abfall die Klimaziele untergräbt und zur Luftverschmutzung beiträgt.
Wissenschaftler*innen warnen vor Mikroplastikbelastung durch Make-up
Die Belastung durch Mikroplastik in Kosmetika, die auf der Haut verbleiben, wie Lidschatten und Lippenstift, gibt Anlass zu ernster Sorge. Wissenschaftler*innen fordern mehr Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen eines längeren Hautkontakts mit diesen gängigen Produkten und ihren erdölbasierten Inhaltsstoffen.
70 % des Plastiks aus einem britischen Recyclingprogramm wurde im Ausland verbrannt
In Grossbritannien ist es üblich, weiches Plastik in Supermärkten zum Recycling abzugeben. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung, bei der der Weg dieser Abfälle nachverfolgt wurde, ergab jedoch, dass 70 % davon im Ausland verbrannt wurden, vor allem in der Türkei. Ein vernichtender Bericht der Evironmental Investigation Agency zeigt, dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelt.
Mehr als die Hälfte der Lebensmittelverpackungen aus Plastik kann ersetzt werden
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass der Grossteil der Lebensmittelverpackungen aus Plastik in Europa ersetzt oder gar ganz abgeschafft werden kann. Dieses Ergebnis unterstützt die Forderung nach einer Infrastruktur für wiederverwendbare Verpackungen, die den Abfall und die ungesunde Abhängigkeit von Plastik verringert.
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Abfallvermeidung ist eine fantastische Möglichkeit, die persönliche Umweltbelastung zu senken. Aber seien wir ehrlich, es kann manchmal echt verwirrend sein! Es gibt viele Missverständnisse und Fallstricke, die es zu vermeiden gilt. Keine Sorge, wir haben das alle schon erlebt. In diesem Beitrag gehen wir auf 5 häufige Fehler bei der Abfallvermeidung ein und verraten dir die Geheimnisse, die dich auf den Weg zum Erfolg bringen.
#1: Zero Waste bedeutet absolut null Abfall
Zero Waste bedeutet nicht, dass es überhaupt keinen Abfall gibt. Es geht darum, den Abfall so weit wie möglich zu reduzieren und mit dem, was anfällt, richtig umzugehen. Dazu gehört zum Beispiel, den Abfall zu trennen, Recyclingprodukte zu reinigen und Lebensmittelabfälle zu kompostieren.
Erfolgsgeheimnis: Sei nett zu dir selbst – konzentriere dich auf den Fortschritt, nicht auf die Perfektion.
#2: Mehr Dinge kaufen
Zero Waste muss nicht einen bestimmten Look haben, du brauchst kein brandneues Set von passenden Einmachgläsern. Bevor du viel Geld ausgibst, schau dir an, was du schon hast! Alte Gläser, Flaschen und Behälter können zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken verwendet werden.
Erfolgsgeheimnis: Benutze was du hast, kauf keine neuen Dinge
#3: Falsche Alternativen wählen
Das Ersetzen von Einweg-Plastik durch andere Einweg-Materialien führt nicht zu weniger Abfall. Entscheide dich für wiederverwendbare Alternativen aus sicheren, langlebigen Materialien wie Glas oder Edelstahl. Das sind Ihre Zero-Waste-Helden! Haltbares, wiederverwendbares Plastik ist ebenfalls eine Option, aber verwende es nicht für heisse, fettige Lebensmittel.
Erfolgsgeheimnis: Mehrweg statt Einweg wählen
#4: Auf Greenwashing reinfallen
Ökomarketing kann ein Minenfeld sein. Unternehmen lieben Schlagworte wie „nachhaltig“ und „meeresfreundlich“. Lass dich nicht täuschen! Lerne, vage Behauptungen zu erkennen, und hinterfrage, ob das Produkt wirklich den Abfall reduziert. Lies unseren KOSTENLOSEN Leitfaden zu Greenwashing (Englisch), um ein Greenwashing-Detektiv zu werden!
Erfolgsgeheimnis: Lerne, Greenwashing zu erkennen
#5: Zu denken, es ginge nur um den persönlichen Lebensstil
Es kommt zwar auf die persönlichen Entscheidungen an, aber wir müssen auch einen ernsthaften Systemwandel fordern. Setz dich für eine Zero-Waste-Infrastruktur ein, die Abfallvermeidung für alle zugänglich macht. Unterstütze beispielsweise Geschäfte, die Nachfüllpackungen anbieten, unterzeichne Petitionen und teile diese Informationen mit anderen.
Erfolgsgeheimnis: Den Systemwandel unterstützen
Wir haben zwei Englische Posts auf Instagram, die diese wichtigen Tipps verbreiten:
Regelmässige Cleanups schaffen Vertrauen und Engagement in der Gemeinschaft. Sobald das Vertrauen aufgebaut ist, können Freiwillige unsere Mission durch unser Programm „Trash Hero Communities“ einen Schritt weiter bringen.
Trash Hero Communities zielt darauf ab, einen Konsens für abfallfreie Systeme und Lebensstile zu schaffen, mit denen die Plastikkrise bewältigt werden kann. Die Veranstaltungen reichen von Präsentationen bis hin zur Einführung von Wiederverwendungssystemen bei Veranstaltungen.
Wir stellen nun einige Beispiele von unseren Chaptern in aller Welt vor.
Trash Hero Tuaran, Malaysia
Trash Hero Tuaran engagiert sich seit mehreren Jahren aktiv in den örtlichen Schulen, hält Vorträge und hilft ihnen, Plastikmüll zu reduzieren. Ihre Bemühungen haben zu einer engen Beziehung mit der Schulgemeinschaft geführt. Nun wurden sie im September eingeladen an einer zweitägigen Ausstellung teilzunehmen. Mit dabei war auch das Gesundheitsministerium und der Lok Kawi Wildlife Park.
Während dercAusstellung warb der Chapter Leader Wallcon für die Trash Hero Mission, ermutigte die alle, sich an Cleanups zu beteiligen und nutzte unsere „Educate Yourself Zero Waste“ Plakate, um wichtige Diskussionen mit Kindern und Lehrpersonen zu initiieren. Über 350 Schülerinnen und Schüler nahmen teil und wir hoffen, sie bei zukünftigen Cleanups zu sehen oder dass sie an unserem Trash Hero Kids Programm teilnehmen.
Trash Hero Pattani, Thailand
Trash Hero Pattani hat eine Reihe von Veranstaltungen durchgeführt, darunter ein „Repair Cafe“ im August 2024. Fachkundige Freiwillige boten ihre Fähigkeiten an, um Gegenstände kostenlos zu reparieren; die Teilnehmenden mussten lediglich die Kosten für die benötigten neuen Teile tragen. Bei der Eröffnungsveranstaltung boten sechs Freiwillige ihre Reparaturfähigkeiten an und hauchten Fahrrädern, Elektrogeräten und Kleidung neues Leben ein. Diese Veranstaltungen, die inzwischen einen festen Platz im Kalender haben, tragen zur Abfallvermeidung bei und regen die Menschen dazu an, anders über ihren Konsum nachzudenken.
Trash Hero Indonesien
Die Abteilung für Klimapolitik des Zentrums für strategische und internationale Studien (CSIS) lud Trash Hero Indonesien zu einer Fokusgruppendiskussion über das öffentliche Bewusstsein und das Verständnis des Klimawandels ein. Die Diskussionen fanden in mehreren grossen Städten Indonesiens statt. Dies diente dazu herauszufinden, welche Massnahmen am besten geeignet sind, um den Klimawandel einzudämmen. Trash Hero nahm im August an der Diskussion in Sanur teil, zusammen mit Dozierenden, anderen NGOs und Studierenden.
Die Einstiegsfrage „Verstehen die Menschen den Klimawandel?“ löste eine lebhafte Diskussion unter den 17 Teilnehmenden aus. Die Vertreter von Trash Hero stellten die Ansicht in Frage, dass alle die Ursachen des Klimawandels verstehen. Sie wiesen darauf hin, dass der gesamte Lebenszyklus von Plastik zum Klimawandel beiträgt und dies (noch) nicht allgemein anerkannt wird. Dies führte zu einer Diskussion über die Notwendigkeit, die Kunststoffproduktion durch Investitionen in Initiativen zur Wiederverwendung und Wiederbefüllung zu reduzieren.
Trash Hero Luzern, Schweiz
An Festivals wird sehr viel Einwegplastik benutzt, am meisten Plastikbecher. Die Felder sind mit Müll übersät, dessen Beseitigung Stunden oder sogar Tage dauert. 2017 half Trash Hero dem Sunset Beatz Festival, das am schönen Baldeggersee stattfindet, eine dringend nötige Veränderung zu realisieren. Gemeinsam führten sie ein Pfandsystem für Getränke ein. Die Festivalbesucher zahlen 2 Schweizer Franken für einen wiederverwendbaren Becher und erhalten dieses Depot zurück, wenn sie den Becher zurückgeben. Das neue System wird seither jedes Jahr angewandt, wodurch die Verwendung von über 100’000 Einweg-Plastikbechern vermieden wird und die Organisatoren und Freiwilligen stundenlanges Aufräumen erspart bleibt!
Trash Hero Nagekeo – Indonesien
Freiwillige Helfer von Trash Hero Nagekeo arbeiteten auf einer Konferenz im Juni mit Soverdia Nagekeo zusammen, um Einwegplastik zu reduzieren: „Laudato si‘ wajah bumi yang terluka“. Normalerweise wird bei solchen Veranstaltungen viel Einwegplastik verwendet: Wasser wird in Einwegflaschen oder -bechern verteilt, das Mittagessen wird in Plastikboxen serviert und die meisten Lebensmittel sind in Plastik verpackt.
Um den Plastikverbrauch zu reduzieren, wandten sich die Freiwilligen an örtliche Unternehmen und baten um wiederverwendbare Becher, Gläser, Teller und Besteck für die 400 Teilnehmenden an den drei Tagen. Einige Unternehmen spendeten die Artikel, andere erklärten sich bereit, sie auszuleihen. Die Teller und Gläser mögen zwar alle unterschiedliche Farben und Grössen haben, aber es ist ein schönes Beispiel dafür, wie eine Gemeinschaft mit der Hilfe leidenschaftlicher und engagierter Freiwilliger zusammenkommen kann, um Plastik zu reduzieren.
Diese Beispiele zeigen, auf welch vielfältige Weise die Trash Hero Communities einen langfristigen Wandel einleiten können. Indem wir über Cleanups hinausgehen und nachhaltige Praktiken fördern, können wir eine sauberere und gesündere Zukunft für alle schaffen.
Um mehr über unser Trash Hero Communities Programm zu erfahren, klick hier. Für die Suche nach einem lokalen Chapter in deiner Nähe, die bei der Organisation einer abfallfreien Veranstaltung behilflich sein kann, klick hier.
Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
Kalifornien verklagt ExxonMobil wegen falscher Angaben zum Recycling
ExxonMobil wird verklagt wegen Irreführung der Öffentlichkeit über die Wirksamkeit des Recyclings. Der Staat Kalifornien ist der Ansicht, die falschen Behauptungen des Ölgiganten hätten direkt zu einer Zunahme der Plastikverschmutzung geführt. Umweltgruppen lobten die Klage und betonen, dass die Industrie dadurch endlich zur Verantwortung gezogen werde.
Unser Körper enthält über 3’600 Chemikalien aus Lebensmittelverpackungen
In einer Schweizer Studie wurden mehr als 3’600 Chemikalien wie zum Beispiel BPA und PFAS, die in Lebensmittelverpackungen verwendet werden, im menschlichen Körper nachgewiesen. Diese Chemikalien können aus Verpackungen in Lebensmittel übergehen und langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung zu ihrer Migration und ihren gesundheitlichen Auswirkungen.
Ist Plastik die grösste Bedrohung für das Klima?
Auf der New Yorker „Climate Week“ forderten Forscher, dass man sich weltweit auf die Rolle von Kunststoffen bei der globalen Erwärmung konzentriert. In diesem Leitartikel geht es darum, dass das Weglassen der Kunststoffproduktion im Ausstieg der fossiler Brennstoffe ein gefährliches Schlupfloch darstellt. Dieses könnte im neuen globalen Kunststoffabkommen geschlossen werden.
Fans protestieren gegen K-Pops verschwenderische Albumprodutkion
Die K-Pop-Aktivistengruppe K4P protestierte vor dem Hauptsitz von Hybe, einem südkoreanischen Musiclabel. Sie forderten vom Unternehmen, die Kampagnen einzustellen, mit denen Fans zum Kauf mehrerer physischer Kopien von Alben und anderen Plastikartikeln animiert werden. Eine Umfrage ergab, dass 42,8 % der K-Pop-Fans die Marketingtaktiken von Hybe als „schlimmste Geschäftspraktiken“ betrachten.
Eine Gruppe von Freiwilligen hilft Tempeln, ihren Abfall zu reduzieren
Freiwillige im indischen Bengaluru unterstützen ihre örtlichen Tempeln dabei, Abfall zu reduzieren. Die Initiative fördert Mülltrennung, Kompostierung und die Reduzierung von Einwegplastik in den Opfergaben und bezieht sowohl TempelmitarbeiterInnen als auch BesucherInnen mit ein.
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Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
USA überraschen viele mit der Unterstützung von Grenzwerten für die Plastikproduktion
In einem Briefing hinter verschlossenen Türen signalisierte das Weisse Haus Unterstützung für eine Begrenzung der Kunststoffproduktion. Es wurde keine offizielle Ankündigung gemacht, aber Industriegruppen haben deutlich gemacht, dass sie die Änderung ablehnen. Die Verschiebung gibt Anlass zu Optimismus für ein proaktiveres Vorgehen gegen die Plastikverschmutzung.
Mikroplastik macht 0,5 % des menschlichen Hirngewebes aus
Neue Studien zeigen, dass Mikroplastik in das menschliche Gehirn eingedrungen ist, was ernste gesundheitliche Bedenken auslöst. Forscher fordern globale Massnahmen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung, da sich die Beweise für die schädlichen Auswirkungen auf verschiedene Organe häufen. Auch wenn das volle Ausmass der Gesundheitsrisiken unklar ist, bringen Studien Mikroplastik mit Entzündungen, Herz-Kreislauf-Problemen und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung.
Plastikverpackungen stehen in Verbindung mit vermehrtem Autismus bei Jungen
In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde ein Zusammenhang zwischen der Aufnahme von BPA, einer häufig in Kunststoffverpackungen verwendeten Chemikalie und einem erhöhten Autismusrisiko bei Jungen festgestellt. Die Studie untersuchte die BPA-Konzentration bei schwangeren Müttern und verfolgte die Entwicklung ihrer Kinder. Die Forscher fanden heraus, dass eine höhere BPA-Belastung mit einer Unterdrückung eines für die Gehirnentwicklung wichtigen Enzyms verbunden war. Dies führte zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Autismus-Diagnose.
Evian wegen falschen und irreführenden Marketings verklagt
Ist Ihre Wasserflasche wirklich aus recyceltem Kunststoff hergestellt?
In diesem Artikel wird die mangelnde Transparenz bei der „Massenbilanz“ für recycelten Kunststoff hervorgehoben. Unternehmen können zwar behaupten, dass ihre Produkte recycelten Kunststoff enthalten, aber das System garantiert keine bestimmte Menge, so dass es für die Verbraucher schwierig ist, den tatsächlichen Gehalt der von ihnen gekauften Produkte zu erkennen.
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Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
Über 100 SportlerInnen bitten Coca-Colaund PepsiCo,sich für die Wiederverwendung einzusetzen
Über 100 SpitzensportlerInnen haben einen offenen Brief an Coca-Cola und PepsiCo unterzeichnet, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris mehr Mehrwegverpackungen verwenden und somit Einwegplastik reduzieren soll. Sie wiesen auf die Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf die Umwelt und die Gesundheit der Sportler hin.
Shell zieht Versprechen zurück, das „fortschrittliche Recycling“ zu verbessern
Shell hat sein Versprechen stillschweigend gebrochen, das sie „fortschrittliche Recycling“ von Kunststoffen verstärken wollen. Dies aufgrund von Marktschwierigkeiten und regulatorischer Unsicherheiten. Kritiker behaupten, diese Technologie sei ineffektiv und umweltschädlich. Shell baut die Kunststoffproduktion weiter aus.
Die Bekleidungsindustrie entsorgt tonnenweise Plastikmüll in der Umwelt
Die globale Bekleidungsindustrie ist eine der Hauptquellen für die Verschmutzung durch Plastik: 2019 werden über 20 Millionen Tonnen Plastikmüll erzeugt. Synthetische Kleidung ist der grösste Verursacher, aber auch die Kunststoffverpackungen und das Abfallmanagement tragen zu dem Problem bei. Diese Verschmutzungsquelle wird immer schlimmer, was die Notwendigkeit von Veränderungen in der Branche verdeutlicht.
Einzelhändler fördern die Wiederverwendungskultur in Deutschland
Deutschland ist für sein Recycling bekannt und versucht nun wiederverwendbare Verpackungen zu fördern. Kleine Geschäfte bieten Produkte in wiederbefüllbaren Behältern an, aber die logistischen Herausforderungen bleiben bestehen. Die Ladenbesitzer glauben, dass es für die Menschen bequemer sein muss, Abfall zu reduzieren.
„Wir können unsere Klimaziele nicht ohne Plastikreduktion erreichen“
Die Plastikverschmutzung ist eine immer grösser werdende Krise, die von Unternehmen angeheizt wird, die Gewinne über die Verantwortung für die Umwelt stellen. Im Interview mit dem Mitbegründer von Trash Hero, Roman Peter, erzählt er von den verheerenden Auswirkungen von Plastikmüll. Von der Verschmutzung bis hin zu Gesundheitsrisiken und legt gleichzeitig die betrügerischen Praktiken der Recyclingindustrie offen. Er fordert einen Systemwechsel hin zu wiederverwendbaren Verpackungen und einer geringeren Plastikproduktion.
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“Jede Woche essen wir Plastik im Umfang einer Kreditkarte” Vielleicht hast du diese Behauptung schon irgendwo gelesen, aber ist sie ein Mythos oder tatsächlich Realität? Wir gehen der Frage nach, warum es durchaus wahr sein könnte.
Wie kommt das Plastik in unsere Lebensmittel?
Moderne Lebensmittelverpackungen bestehen fast ausschließlich aus Kunststoff: Plastikschalen, Frischhaltefolie, Styroporboxen und Tüten sind nur einige Beispiele. Bei der Verwendung von Kunststoff zerfällt die Oberfläche in winzige Partikel. Diese werden nach ihrer Grösse klassifiziert. Mikroplastik sind winzige Teile von weniger als 5 mm Länge (so gross wie ein Stück Reis). Noch kleiner und für das blossee Auge unsichtbar sind Nanokunststoffe. Diese sind 100 Nanometer (0,0001 mm) oder weniger gross. Zur Veranschaulichung des Unterschieds: Wenn ein grosses Stück Mikroplastik die Grösse eines Fussballs hätte, wäre ein „grosses“ Nanoplastik so gross wie ein Sesamkorn. In diesem Artikel werden wir alle diese Fragmente als „Mikroplastik“ bezeichnen.
Bestimmte Umgebungen beschleunigen die Zersetzung von Kunststoff, so dass er noch mehr Partikel freisetzt. Dazu gehören Hitze, z. B. mit der Mikrowelle, sowie Fett und Säure aus Nahrung. Der direkte Kontakt mit Lebensmitteln ist einer der Gründe dafür, dass Mikroplastik auf unseren Tellern landet, aber es findet sich auch in Produkten, die nicht in Plastik eingewickelt sind. Wie kommen sie also dorthin?
Die Umwelt: Mikroplastik verunreinigt Erde und Wasser. Pflanzen nehmen es auf oder es wird von Nutztieren aufgenommen und gelangt in unser Obst, Gemüse und auch in Milchprodukte.
Mikroplastik in der Luft: Bei der Herstellung, der Verwendung, dem Recycling und der Verbrennung von Kunststoffen wird Mikroplastik in die Atmosphäre freigesetzt, das dann von Tieren in der Nahrungskette eingeatmet wird.
Landwirtschaft: Wasser was Mikroplastik enthält wird zur Bewässerung verwendet. Plastikfolie, die zur Unkrautbekämpfung verwendet wird, wird in den Boden gepflügt, auf dem danach Pflanzen und Gemüse wachsen. Sogar Düngemittel sind in Plastik eingekapselt.
Verarbeitung: Hohe Temperaturen bei der Verarbeitung von Lebensmitteln können die Auslaugung von Kunststoffen aus den Geräten verstärken. Der Kontakt mit Vinylhandschuhen, die von den Lebensmittelverarbeiter getragen werden, mit Kunststoffschläuchen in Verarbeitungsmaschinen und mit dem Förderband kann dazu beitragen, dass Plastik in unseren Mahlzeiten enthalten ist.
Auf die eine oder andere Weise enthalten die meisten unserer Lebensmittel und Getränke einen gewissen Anteil an Mikroplastik. Der Verzehr von Plastik gibt Anlass zu ernster Besorgnis. Aber warum ist das so?
Chemikalien in Plastik
Up to 50% of plastic, by weight, is chemical additives. These are used to change how plastic behaves – for example making it flexible, hard, heat resistant, or stretchy – or to give it different colours or shine. A staggering 16,325 different chemicals have to date been identified, but the actual number is likely close to 100,000! You’ve probably heard of some already:
Bisphenol A (BPA) härtet Plastik
Phthalate macht Plastik weich und flexibel
Flammschutzmittel machen Kunststoff widerstandsfähiger gegen Hitze
Ein noch grösserer Anteil, nämlich 66 %, sind unbekannt – die Wissenschaftler wissen nicht genug über sie, um sagen zu können, welche Auswirkungen sie haben könnten. Nach den geltenden Vorschriften sind die Unternehmen nicht verpflichtet, vollständige Informationen über die Inhaltsstoffe ihrer Kunststoffverpackungen weiterzugeben. Und viele der enthaltenen Chemikalien werden nicht einmal absichtlich hinzugefügt, sie sind Nebenprodukte von Reaktionen zwischen anderen Zusatzstoffen.
Dies ist eines der Probleme mit recyceltem Kunststoff. Durch das Einschmelzen und Mischen verschiedener Kunststoffarten zu einem neuen Material entsteht ein komplexer „Cocktail“ aus unbekannten Chemikalien, der die Einschätzung der Gesundheitsrisiken weiter erschwert.
Zahlreiche unabhängige Forschungsergebnisse zeigen, dass unsere ständige Belastung mit den bekannten Chemikalien in Kunststoffen, selbst in geringen Mengen, im Laufe der Zeit ein ernsthaftes Risiko darstellen könnte. Die zunehmende Mikroplastikbelastung macht es jedoch schwierig, die genauen Chemikalien zu identifizieren, die gesundheitliche Probleme verursachen. Dieser Mangel an Klarheit ist ein Problem für die Regulierungsbehörden.
Welche Vorschriften schützen uns davor?
Es gibt bereits einige Vorschriften zur Begrenzung schädlicher Chemikalien, die jedoch je nach Standort und Art des Kunststoffs variieren. Der derzeitige Ansatz beruht auf einer risikobasierten Bewertung. Das bedeutet, dass Chemikalien mit begrenzten Sicherheitsinformationen frei verwendet werden können und sich erst als gefährlich erweisen müssen, bevor sie verboten werden. Dies kann bis zu 20 Jahre dauern! Ausserdem ist eine „bedauerliche Substitution“ möglich, bei der Unternehmen eine verbotene Chemikalie durch eine strukturell ähnliche Chemikalie mit einem anderen Namen ersetzen können. Ein gutes Beispiel dafür ist Bisphenol A (BPA). Es war häufig in wiederverwendbaren Plastikwasserflaschen enthalten, bis es aufgrund von Sicherheitsbedenken eingeschränkt wurde. Es wurde durch andere Bisphenole, wie BPS oder BPF, ersetzt, die wahrscheinlich genauso schädlich sind.
Chemikalien, die in Konsumgütern und Verpackungen verwendet werden, sollten stattdessen dem Vorbeugeprinzip folgen. Das bedeutet, dass die Sicherheit von Chemikalien nachgewiesen werden muss, bevor sie verwendet werden können. Auch hier gehen wir davon aus, dass Risiken bestehen können, wenn es nicht genügend Daten gibt.
Die Verhandlungen über den globalen Plastikvertrag sind in vollem Gange. Mikroplastik und die Migration von Chemikalien stehen dabei ganz oben auf der Tagesordnung. Wissenschaftler und Aktivisten drängen auf mehr Transparenz bei der Verwendung von Chemikalien und eine weltweite Umstellung auf das Vorbeugeprinzip. Die Kunststoffindustrie wehrt sich mit dem Hinweis auf „Betriebsgeheimnisse“ und meint, ein risikobasierter Ansatz sei ausreichend.
Unterstütze uns bei der Forderung nach einem starken Plastikvertrag, der uns alle vor schädlichen Chemikalien schützt und unterzeichne diese Petition. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie ein starkes Abkommen aussieht, besuche den entsprechenden Bereich unserer Website.
Die Leute fragen oft, was die Freiwilligen von Trash Hero antreibt und was sie dazu bringt, das ganze Jahr über in ihrer Freizeit Cleanups zu organisieren. Das Geheimnis liegt in der Unterstützung der Trash Hero Family Meetings. Hier können sich unsere Chapter-Teams vernetzen, austauschen und das „Warum“ hinter unseren Aktionen besser verstehen. Das ist oft eine intensive und tiefgreifendere Erfahrung. Ein Freiwilliger aus Thailand sagte dazu, dass es „kein anderes Seminar gibt, das sich so sehr für die Seele und die Welt lohnt“.
Diese Treffen bringen Freiwillige für 3 Tage zusammen:
Wissensaufbau: Workshops und Präsentationen zur Problematik der Plastikverschmutzung
Stärkung der Kompetenzen: Aufbau von Führungskapazitäten in der Community
Motivationssteigerung: Stärkung von positiver Energie und Inspiration durch Austausch und Verbindung mit anderen
Bei den diesjährigen Family Meetings, die in Indonesien und Thailand stattfanden, ging es um die grundlegende Frage: Warum machen wir Cleanups?
Die Antwort – die nicht unbedingt das ist, was die Leute erwarten – prägte den Rest des Inhalts: Aufklärung über Zero-Waste und Förderung des Engagements der Community.
Die Workshops ermutigten die Teilnehmer, kritisch über Abfall nachzudenken. Wir haben das grosse Ganze betrachtet und verstanden, dass die Plastikverschmutzung ein Symptom eines grösseren systemischen Problems ist.
Die Präsentationen befassten sich auch mit den Auswirkungen von Plastik auf das Klima und die menschliche Gesundheit.
In den Gruppensitzungen ging es um den Aufbau von Vertrauen, Führungsqualitäten und effektive Kommunikation.
Mit verschiedenen Spiele wurde für gute Laune gesorgt und gleichzeitig den Lernstoff vertieft.
Eine gemeinsamer Cleanup zeigte die Möglichkeit für Aufklärung auf, bewährte Verfahren und (in Indonesien) ein Brand-Audit.
Für das indonesische Meeting reisten fast 60 Teilnehmer aus allen Teilen des Landes vom 31. Mai bis 2. Juni nach Sanur auf Bali.
In Thailand fand die Veranstaltung vom 7. bis 9. Juni in Bangkok statt. Sie brachte Teilnehmer aus ganz Südostasien zusammen, darunter Thailand, Malaysia, Kambodscha, Vietnam und Myanmar. Die Sitzungen fanden parallel in Thai und Englisch statt, wobei sich die Freiwilligen in den Pausen und bei den Cleanups munter unter die Teilnehmer mischten. Wie ein Freiwilliger aus Malaysia sagte: „Die Sprache war überhaupt kein Hindernis, wenn man die gleichen Dinge sieht und fühlt.“
Die Vorträge mit den Gastrednern, den Führungstrainern Pak Made Pay (Indonesien) und Khun Amnat (Thailand), erfreuten sich grosser Beliebtheit, da sie Einblicke in die Teambildung und die für eine effektive Führung erforderlichen Qualitäten gaben. Vielen Dank an beide für die Weitergabe ihrer Weisheiten, die zweifellos Auswirkungen auf unsere Chapterteams haben werden. Wir hoffen, bald eine ähnliche Schulung für alle Freiwilligen anbieten zu können.
Im Anschluss an die Meetings haben wir eine Feedback-Umfrage an alle Teilnehmer verschickt und die Reaktionen waren überwältigend positiv. 100 % der Freiwilligen, die geantwortet haben, fühlten sich besser informiert über die Themen Abfallvermeidung und Plastikverschmutzung und 96 % hatten das Gefühl, dass ihre Motivation gestiegen ist. Ein Freiwilliger aus Thailand kommentierte: „Durch die Veranstaltung habe ich mehr über Plastikmüll erfahren, von der Quelle bis zu den Lösungen. Und wie man mit Aktivitäten Menschen aus verschiedenen Regionen miteinander verbindet.“
Trash Hero World unterstützt die Family Meetings in vollem Umfang und übernimmt die Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten für alle Teilnehmer. Wir kümmern uns auch um die Logistik und die Gestaltung, Erstellung und Bereitstellung der Inhalte.
Im Juli organisiert Trash Hero Switzerland ein Zero-Waste-Picknick, um sich gegenseitig zu feiern, motivieren und die neuen Chapterleader in der Familie zu begrüssen. Die gemeinsamen Erfahrungen, das erlernte Wissen und die tollen Kontakte, das sind die Dinge die uns motivieren, eine Welt ohne Plastikverschmutzung zu schaffen.
Lass uns den Elan beibehalten.
Trash Hero Indonesien Family Meeting 31. Mai – 2. Juni
Unser Überblick über die wichtigsten Meldungen des Monats
Die Karte des Mikroplastiks: Welche Länder verbrauchen am meisten?
Der Mensch nimmt Mikroplastik über das Essen und die Luft auf. Jüngste Studien haben gezeigt, dass die Menge je nach Standort variiert. Diese Mikroplastikkarte zeigt, welche Länder am meisten verbrauchen.
US-Bundesstaat verklagt Coca-Cola und PepsiCo wegen Plastikverschmutzung
Der Bundesstaat Baltimore geht gerichtlich gegen Kunststoffhersteller vor, da diese für die Umweltverschmutzung durch Plastik verantwortlich sind. Dies schädigt die Umwelt und die öffentliche Gesundheit. Baltimore schliesst sich einer wachsenden Bewegung an, die Kunststoffunternehmen für die Umweltverschmutzung und ihre gesundheitlichen Folgen zur Verantwortung zieht.
EU warnt vor „Verzögerungstaktik“,die den Globalen Plasktikvertrag blockieren wird
Die EU hat davor gewarnt, dass die Verzögerungen anderer Länder das globale Plastikabkommen gefährden. Der entscheidende Streitpunkt ist die Frage, ob Ziele zur Verringerung der Kunststoffproduktion festgelegt werden sollen. Ein paar Länder möchten das Abkommen lediglich auf die Bekämpfung der Plastikverschmutzung beschränken, während andere die Reduzierung der Plastikproduktion und des Plastikverbrauchs einbeziehen wollen.
Der Mythos des chemischen Recyclings
In diesem Artikel geht es um das Täuschungsmanöver der Pyrolyse und zeigt auf, wie die Kunststoffrecyclingindustrie die Zahlen aufbläht. Die Pyrolyse wird zwar als Wundermittel angepriesen, aber sie reduziert die Produktion neuer Kunststoffe nur um einen winzigen Prozentsatz. Ein Journalist hat die Berrechnungen analysiert und dabei entdeckt, dass die Zahlen einen falschen Eindruck von der Wirksamkeit vermittelt haben.
Wie eine kleine Pazifikinsel die Plastikverschmutzung reduziert
Die Insel Vanuatu hatte früher ein grosses Problem mit der Verschmutzung durch Plastik, aber nachdem die Öffentlichkeit Druck ausgeübt hatte, verbot die Regierung Einwegplastik. Es bleibt zwar weiterhin noch einiges zu tun, aber es hat schon einen grossen Unterschied gemacht.
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