Extreme Regenfälle, unkontrollierte Bebauung und tonnenweise Plastikmüll führten auf Bali zu verheerenden Überschwemmungen. Mindestens 18 Menschen starben, viele weitere wurden verletzt. Verstopfte Abflüsse und blockierte Flüsse verschärften die Lage, während Strassen, Häuser und Infrastruktur schwer beschädigt wurden. Die Katastrophe zeigt, wie menschliche Einflüsse wie Müll und unkontrollierte Bebauung die Folgen extremer Wetterereignisse massiv verstärken.
Das europäische Plastikrecycling befindet sich in einer ernsten Krise. Ein Branchenverband warnt, dass billige Neu- und Recyclingkunststoffe, zunehmende Importe, komplizierte Bürokratie und steigende Energiekosten seit 2023 zahlreiche Recyclinganlagen zur Schliessung gezwungen haben – insgesamt mit einer Kapazität von etwa einer Million Tonnen Plastik. Expert*innen sehen den Sektor dadurch an der Schwelle zu einem nahezu vollständigen Zusammenbruch.
Blauhaie wirken als ungewollte Transportmittel für Plastikmüll in den Weltmeeren. Indem sie Mikroplastik über ihre Nahrung aufnehmen, tragen sie die Partikel über tausende Kilometer hinweg und scheiden sie an weit entfernten Orten wieder aus. Es wird dadurch zunehmend schwieriger, die Verbreitung von Plastik im Ozean genau zu erfassen.
Neue Studien zeigen: Jeden Tag nehmen Menschen rund 68’000 Mikroplastikpartikel über die Atemluft auf. Forschende haben herausgefunden, dass diese Partikel – kleiner als alle bisher untersuchten – in der Luft schweben und sich tief in unseren Lungen ablagern können. Besonders problematisch ist die Luft in Innenräumen und Autos, da sie dort die höchste Konzentration dieser winzigen Schadstoffe aufweist.
Menschen, die in der Nähe von Kunststoff- und Petrochemieanlagen leben, tragen die gesundheitlichen Lasten unserer Bequemlichkeit. Weltweit dokumentieren Studien und Berichte, wie diese Menschen unter Atemwegserkrankungen, Krebs und anderen schweren Gesundheitsproblemen leiden. In diesem Beitrag kommen Betroffene zu Wort und erzählen ihre oft erschütternden Geschichten.
Lateinamerika beweist, dass ein Leben ohne Einwegprodukte machbar ist. Rückgabesysteme für Flaschen, Mehrweggeschirr und andere traditionelle Wiederverwendungspraktiken ermöglichen sozial inklusive, lokal verankerte und wirtschaftlich tragfähige Lösungen, die Plastikabfall reduzieren und gleichzeitig lokale Arbeitsplätze schaffen. Die Region liefert damit ein funktionierendes Modell für eine nachhaltige Zukunft.
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Jeden Monat berichten wir über die wichtigsten Themen aus der Welt der Plastikverschmutzung – und über die Arbeit, die getan wird, um sie zu stoppen. Von Abfall bis hin zu Zero Waste – wir sind immer auf dem neuesten Stand der Forschung, Trends und Greenwashing-Taktiken.
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Ein neuer Bericht in The Lancet zeigt, dass Plastik und seine Chemikalien weltweit massive Gesundheitsschäden verursachen. Die Folgekosten sind enorm – rund 1,5 Billionen US-Dollar pro Jahr. Forschende fordern politische Entscheidungsträger*innen auf, endlich wirksame Massnahmen gegen Plastikverschmutzung und toxische Zusatzstoffe zu ergreifen.
Ein thailändisches Gericht sprach der Dorfgemeinschaft von Ratchaburi 22 Millionen Baht Entschädigung zu, nachdem die Wax Garbage Recycle Centre Company giftige Abfälle illegal entsorgt hatte. Diese Praxis führte zu schwerwiegenden Gesundheits- und Umweltschäden in der Region. Das Urteil markiert einen Meilenstein im Umweltrecht Thailands und ist der erste erfolgreiche Kollektivprozess gegen ein Unternehmen wegen Umweltverschmutzung.
Neue Forschung zeigt: Plastikabfälle in Nestern gefährden auch Landvögel. Eine Studie an Weissstörchen in Portugal fand heraus, dass in 91 % der untersuchten 568 Nester menschliche Materialien wie Plastik und Seile vorkamen. 12 % der Küken wurden durch Verheddern in diesen Materialien verletzt oder starben, oft durch Nekrosen oder Amputationen.
Zero Waste Sabah lud Trash Hero-Freiwillige zur ersten Veranstaltung einer Reihe von Bürgerversammlungen ein, die darauf abzielen, in Tuaran eine Politik zur Reduzierung von Plastik zu entwickeln – gemeinsam mit wichtigen Akteur*innen aus dem Gemeinderat, der Zivilgesellschaft und Zero-Waste-Expert*innen von den Philippinen.
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Die Wahrnehmung und das Verhalten von Menschen zu verändern, ist nicht so einfach, wie nur Fakten zu präsentieren. Bei Trash Hero glauben wir seit jeher, dass Empathie, Vorbildwirkung und die Ermutigung zu kleinen, sichtbaren Schritten eine wichtige Rolle dabei spielen, Verhalten zu ändern und dauerhaften Wandel zu fördern.
Diese Philosophie prägte auch unsere Family Meetings 2025 in Südostasien. Diese Zusammenkünfte bringen unsere Freiwilligen für drei Tage Training zusammen, das weit mehr bietet, als viele vielleicht erwarten. Wie Ni Luh Putu Pradnyadari von Trash Hero Yeh Gangga, Indonesien, berichtete: „Ich dachte zunächst, dass es bei dieser FM-Aktivität nur darum geht, über Plastik zu sprechen und wie man Trash Hero betreibt, aber es war viel mehr als das. Diese Aktivität hat tatsächlich viele Perspektiven verändert und indirekt Denkweisen und Verhaltensweisen beeinflusst.“
Die Trainings in Kuta, Bali (Indonesien) und Bangkok (Thailand) waren darauf ausgelegt, die Teilnehmenden mit den Fähigkeiten und dem Wissen auszustatten, unsere Mission wirkungsvoll zu kommunizieren und ihre Wirkung zu verstärken.
Auf der Agenda
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf wirksamer Gemeinschaftsarbeit. Wir beschäftigten uns damit, wie sich Individuen und Gesellschaften verändern und welche Strategien und Fähigkeiten dafür nötig sind. Ausserdem untersuchten wir, wie Greenwashing unsere Arbeit beeinflusst, sowie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Plastik und Gesundheit.
Wie Krish von Trash Hero Da Nang, Vietnam, erklärte: „Mit mehr Wissen fühle ich mich sicherer dabei, Menschen für den Umweltschutz zu sensibilisieren.“
Ein energiegeladener Lernansatz
Die Einsicht, dass Fakten allein keine Verhaltensänderungen bewirken, prägt auch die Art und Weise, wie wir unsere Trainings gestalten. Wir schufen eine lebendige und ansprechende Lernumgebung, die unsere Freiwilligen inspiriert und miteinander verbindet.
Interaktive Workshops ermutigten die Teilnehmenden, Fragen zu stellen, kritisch zu denken und ihre individuellen Erfahrungen einzubringen.
Quizze und Spiele hielten die Energie hoch und vertieften gleichzeitig spielerisch die wichtigsten Lerninhalte.
Informationsvorträge lieferten aktuelles, unverzichtbares Wissen über Plastikverschmutzung, Zero-Waste-Lösungen und die grösseren systemischen Zusammenhänge.
Unvergessliche Momente und praktische Einblicke
Die Wochenenden waren gefüllt mit unvergesslichen Momenten und spannenden Erfahrungen, darunter auch Exkursionen.
In Indonesien besuchten die Freiwilligen Banjar Tegeh Sari, eine Pioniergemeinschaft für Zero Waste. Der Besuch ermöglichte es den Teilnehmenden, innovative lokale Lösungen in der Praxis zu sehen und darüber zu diskutieren, wie sie diese Erkenntnisse zu Hause anwenden können, um ihre eigenen Zero-Waste-Projekte ins Leben zu rufen.
In Thailand besuchten die Teilnehmenden die Feuerwehr, die für die Verwaltung der Mülldeponie Praeksa Mai zuständig ist, auf der täglich über 4’000 Tonnen Mischabfälle verarbeitet werden. Abfall in einem solchen Ausmass zu sehen, war für viele Freiwillige ein prägendes Erlebnis. Danach ging es in ein lokales Restaurant, das an einem neuen stadtweiten Programm zur Trennung von Bioabfällen teilnimmt – ein Einblick in praktische Lösungen. Maksym von Trash Hero Ho Chi Minh, Vietnam, fasste den Tag so zusammen: Die Deponie habe ihm geholfen, „das Ausmass der Katastrophe zu verstehen, und das Restaurant [half ihm], die kleinen Lösungen zu begreifen, die jeder beitragen kann.“
Am letzten Tag der Treffen führten wir an beiden Orten ein grundlegendes Erste-Hilfe-Training durch, das auf mögliche kleinere Verletzungen bei Cleanups vorbereiten sollte. Dies gab den Freiwilligen zusätzliches Vertrauen im Umgang mit Problemen, die auftreten könnten – Teil unseres Engagements für die Gesundheit und Sicherheit der Cleanup-Teilnehmenden.
Trash Hero World übernimmt die Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten für alle Teilnehmenden der Family Meetings. Wir kümmern uns ausserdem um Logistik, Inhalte, Gestaltung und Durchführung, sodass sich die Freiwilligen ganz auf das Lernen und den Austausch konzentrieren können. Die gemeinsamen Erfahrungen, das tiefe Lernen und die starken Verbindungen, die bei diesen Treffen entstehen, halten uns motiviert in unserer Mission, eine Welt frei von Plastikverschmutzung zu schaffen. Die Wirkung dieser Treffen reicht weit über die drei Trainingstage hinaus, wie Yobin Bataona von Trash Hero Lembata, Indonesien, nach dem Meeting sagte: „Ich beginne, optimistisch zu werden, dass jeder kleine Schritt, den wir gehen, eine Domino-Wirkung entfalten wird.“
Schau dir hier die Highlights beider Wochenenden an.
Trash Hero Indonesia Family Meeting 13. – 15. Juni 2025
Ort: Kuta, Bali
Teilnehmende: 56
Chapters: 29
Trash Hero Family Meeting Thailand 20. – 22. Juni 2025
Eine investigative Recherche des Guardian zeigt, wie die Plastik- und Petrochemieindustrie die UN-Verhandlungen zum globalen Plastikabkommen massiv beeinflusst haben. Bei den Verhandlungen im Dezember 2024 waren 220 Lobbyist*innen anwesend – mehr als doppelt so viele wie unabhängige Wissenschaftler*innen. In Genf waren mindestens 234 Lobbyist*innen aus der Öl-, Petrochemie- und Kunststoffindustrie registriert. Damit stellten sie die grösste Einzelgruppe bei den Verhandlungen dar und übertrafen sogar die kombinierte Delegation aller 27 EU-Mitgliedstaaten.
Eine Studie des Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ) und der Universität Utrecht zeigt, dass rund 27 Millionen Tonnen Nanoplastik den Nordatlantik zwischen den Azoren und dem europäischen Kontinent überschwemmen. Diese kaum sichtbaren Partikel entstehen durch den Zerfall grösserer Plastikabfälle und gelangen über den marinen Lebensmittelkreislauf auch in den menschlichen Körper. Weil Nanoplastik derart klein ist, kann man es nicht effizient aus dem Meer entfernen – Prävention ist daher die einzige wirksame Lösung.
Reiche Länder exportieren Plastikmüll als Refuse-Derived Fuel (RDF) in ärmere Regionen, oft ohne Kennzeichnung als gefährlicher Abfall. RDF besteht zu 50 % aus Plastik und wird in Zementwerken verbrannt, dabei entstehen giftige Schadstoffe, die nachweislich Krebs und andere Gesundheitsprobleme verursachen können. Umweltgruppen warnen vor den gravierenden Risiken für Mensch und Umwelt, während die Politik bislang nur zögerlich reagiert und das Problem weiter diskutiert.
Malaysia hat den Import von Plastikabfall aus den USA gestoppt, da die Vereinigten Staaten das Basler Übereinkommen über den internationalen Abfallverkehr nicht ratifiziert haben. Die neue Regelung verlangt eine Vorabinspektion der Abfälle im Ursprungsland. Allein Kalifornien verschiffte im Jahr 2024 7’260 Tonnen Plastikabfälle in das südostasiatische Land.
Die Stadtverwaltung von Seoul hat Massnahmen ergriffen, um den Online-Verkauf von Kinderartikeln einzuschränken, die auf chinesischen E-Commerce-Plattformen angeboten werden. Diese Produkte, darunter Regenschirme, Regenmäntel und Gummistiefel, enthalten toxische Substanzen wie Phthalate, Blei und Formaldehyd in Konzentrationen, die die Sicherheitsgrenzwerte um ein Vielfaches überschreiten. Die Behörden haben bereits Dutzende solcher Artikel beschlagnahmt und warnen vor den Gesundheitsrisiken, insbesondere für Kinder.
Indonesien kämpft mit dem importieren Plastikabfall. Diese Abfälle gelangen in Dörfer in Ost-Java, wo sie sortiert, verbrannt oder sogar zum Kochen verwendet werden. Die giftigen Rückstände, darunter Dioxine, gelangen über Flüsse in die Nahrungskette und stellen eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar.
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Laut einer neuen umfassenden Studie ist die Menge an Plastikabfall in Küstengebieten, in denen Verbote oder hohe Strafgebühren gelten, um bis zu 47 % zurückgegangen – und der Anteil verhedderter Tiere ist um 37 % gesunken.
Die formelle Erklärung, die von den meisten Nationen unterzeichnet wurde, ist ein begrüssenswerter Kraftakt vor der nächsten, voraussichtlich letzten Verhandlungsrunde, die nächsten Monat in Genf stattfindet.
Eine neue Studie zeigt, dass das Bakterium Escherichia coli PET-Kunststoff in Paracetamol umwandeln kann – und offenbart damit, dass herkömmliche Schmerzmittel ihren Ursprung in fossilen Rohstoffen haben. Die Forschung macht deutlich, wie eng unser Gesundheitssystem mit der Nutzung von Erdöl und Plastik verbunden ist.
Nur gerade 56 Unternehmen sind für mehr als die Hälfte des weltweit gefundenen Markenmülls verantwortlich. Dabei machen die fünf grössten Unternehmen auf der Liste alleine 24 % dieser Verschmutzung aus.
Recyceltes Kunststoffgranulat gibt über 80 giftige Chemikalien an Wasser ab. Forschende haben festgestellt, dass diese Chemikalien bei Fischlarven, die dem kontaminierten Wasser ausgesetzt sind, sofortige Auswirkungen zeigen – sie leiden unter Störungen im Hormonhaushalt und Fettstoffwechsel.
Für Unternehmen wird Plastikabfall zunehmend zu einem finanziellen und rechtlichen Albtraum und zwingt Versicherer, sich mit potenziellen Gesundheitsansprüchen, Umweltschäden und Greenwashing-Klagen auseinanderzusetzen.
Die Schweizer Zeitung 20 Minuten teilt die Sichtweise von Trash Hero zum Thema Littering und zeigt, warum dieses Problem nur ein Teil einer viel grösseren, durch Abfall und Umweltverschmutzung verursachten Krise ist.
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Wir leben in einer Welt, die sich oft tief gespalten anfühlt. Ob es um Politik, Wirtschaft oder gesellschaftliche Fragen geht – die Gräben zwischen uns wirken grösser denn je. Manchmal sogar innerhalb der eigenen Familie. Es kann verlockend sein, Menschen, die auf Online-Desinformation hereingefallen sind, mit Fakten zu korrigieren. Aber wer schon einmal versucht hat, jemanden allein mit Daten zu überzeugen, nur um zu erleben, wie sich die Person noch stärker in ihrer Haltung verhärtet, weiss: So einfach ist es selten. Fakten, die zur falschen Zeit oder mit dem falschen Ton vermittelt werden, können die Fronten sogar noch weiter verhärten.
Heute nehmen wir dieses Thema unter die Lupe – als Erinnerung an uns selbst und an alle, die daran arbeiten, den Status quo zu verändern. Denn Wissen ist Macht, aber emotionale Intelligenz ist eine Superkraft.
Warum reichen Fakten manchmal nicht aus?
Wir gehen oft von einer einfachen Kettenreaktion aus: Wenn die Menschen Bescheid wissen, interessieren sie sich dafür, und wenn sie sich dafür interessieren, handeln sie auch. Das ist in der Realität jedoch viel komplexer.
Die Wahrheit ist zwar wichtig, und Wissen ist wichtig – vor allem in einer Zeit, in der die Welt von Desinformationen überschwemmt wird -, aber die Bombardierung der Menschen mit Fakten kann oft nach hinten losgehen. Umweltorganisationen zum Beispiel veröffentlichen oft Horrorgeschichten über Umweltverschmutzung, giftige Chemikalien oder den Klimawandel.
Aber wenn die Wahrheit zu überwältigend, beängstigend oder unbequem ist, um sich ihr zu stellen, kann sie dazu führen, dass man sich abschottet, anstatt sich zu engagieren. Wir gehen in den Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsmodus über – eine natürliche menschliche Reaktion, um uns vor dem zu schützen, was uns unbeherrschbar erscheint.
Allein auf ein Problem hinzuweisen, führt nicht automatisch zu Aktionen, insbesondere wenn die Veränderungen zu gross, zu schwierig oder zu entmutigend scheinen.
Was hält Menschen davon ab, zu handeln?
Dieses Gefühl der Machtlosigkeit oder der Mangel an einer klaren Richtung schreckt die Menschen ab. Menschen können nicht handeln, wenn sie nicht wissen, was sie tun sollen, oder wenn sie daran zweifeln, dass ihr Zutun etwas bewirkt.
Hier sind einige häufig anzutreffende Annahmen, die uns möglicherweise vom Handeln abhalten:
„Veränderungen sind teuer und fordern Opfer.“ Die Vorstellung, dass ein nachhaltigerer Lebensstil oder das Eintreten für Veränderungen eine finanzielle Belastung darstellt oder den Verzicht auf Annehmlichkeiten bedeutet.
„Was ich auch tue, es macht sowieso keinen Unterschied.“ Das lähmende Gefühl der Sinnlosigkeit lässt Menschen glauben, dass ihre individuellen Bemühungen angesichts globaler Herausforderungen bedeutungslos sind.
„Es ist einfacher, in meiner Blase zu bleiben, als mich der Krise zu stellen.“ Eine Form der Vermeidung – es liegt in der menschlichen Natur, nach Komfort zu streben und Unangenehmes zu meiden. Sich bedrückenden Realitäten zu stellen, kann emotional sehr belastend sein.
Diejenigen, die ein Interesse daran haben, dass alles beim Alten bleibt, werden diese Überzeugungen auch in ihren eigenen Medienkanälen ausnutzen und verstärken. Sie werden die Wissenschaft entweder gänzlich leugnen oder ihr unglaubliche Kräfte zusprechen: „Die Wissenschaft wird eine Lösung finden, wir müssen nichts tun.“ Das beruhigt die Menschen und befreit sie von Schuldgefühlen und Verpflichtungen.
Aber was funktioniert?
Um echte Veränderungen von unten anzustossen, brauchen Menschen mehr als nur Fakten: Sie brauchen Unterstützung, Motivation und das Gefühl, selbst etwas bewirken zu können. Genau das haben wir bei Trash Hero aus erster Hand erlebt – in Gemeinschaften, die Veränderungen oft zunächst ablehnend gegenüberstanden.
So versuchen wir, Menschen für unsere Mission zu begeistern:
Empathie und Verbundenheit: Halte dein Urteil zurück
Anstatt zu fragen „Warum machst du das?“ oder jemandem zu sagen „Du irrst dich“, solltest du Gespräche mit Mitgefühl und Neugierde angehen. Wir alle werden von den Systemen um uns herum geprägt. Inspiration bewegt Menschen, während Angst und Scham oft lähmende Faktoren sind.
Sprich zuerst die Identität und Werte an, bevor du Fakten präsentierst
Menschen handeln am ehesten, wenn ihr Verhalten mit dem übereinstimmt, wer sie sind oder wer sie sein wollen. Wir ermutigen unsere Freiwilligen, ihr eigenes „Warum“ – ihre persönliche Motivation für den Wunsch nach Veränderung – zu teilen und Geschichten über Gerechtigkeit, Gemeinschaftssinn und Mut zu erzählen. Diese Erzählungen geben Hoffnung, die nicht naiv ist, sondern eine starke Motivationskraft darstellt.
Geh mit gutem Beispiel voran
Taten sagen wirklich mehr als Worte. Wir sind soziale Wesen und lernen durch Beobachtung anderer. Wenn Menschen sehen, dass wir kompostieren, wiederverwendbare Gegenstände benutzen oder respektvoll unsere Meinung sagen, erscheinen ihnen diese Handlungen möglich und normal.
Mach es einfach und gemeinschaftlich
Verhaltensänderungen setzen sich durch, wenn sie normal und sichtbar sind und gefördert werden. Ist Abfallreduzierung einfach und wird zu einer gemeinsamen Aktivität, fördert dies das Zugehörigkeitsgefühl und der Weg schreckt weniger ab. Irgendwann erreichen wir einen Wendepunkt – und wenn sich die Kultur ändert, folgen oft auch die Systeme.
Kleine Schritte mit sichtbarer Wirkung und Wiederholungseffekt
Grosse, überwältigende Ziele lähmen uns. Kleine, erreichbare Schritte mit sichtbarer Wirkung – wie Aufräumaktionen mit Aufklärung – helfen uns, voranzukommen. Konsequentes Handeln schafft Gewohnheiten und Vertrauen und erreicht mit der Zeit ein breiteres Publikum.
Relevanz für den Alltag
Menschen müssen spüren, dass Umweltprobleme mit ihrem Alltag zu tun haben. Wie wirkt sich die Plastikverschmutzung auf ihren Park, ihre Gesundheit oder ihre Gemeinschaft aus? Wenn Menschen die unmittelbare Relevanz eines Problems für ihr eigenes Leben erkennen, wird es persönlicher und dringlicher.
Sei der Wandel, inspiriere den Wandel
Die Wahrheit ist wichtig, aber ebenso wichtig ist, wie wir sie vermitteln. Grosse Veränderungen beginnen mit besseren Gesprächen. Wir müssen unser Mitgefühl, unsere Verbundenheit und unser konsequentes Vorbild neben unserem Wissen und unseren Daten einsetzen, um effektiv zu sein. Das braucht Zeit und Geduld, führt aber letztendlich zu besseren Ergebnissen als der Versuch, eine Diskussion zu „gewinnen“, Schuldzuweisungen zu machen oder mit Effekthascherei zu arbeiten.
Wir haben diese Erkenntnisse in einem Social-Media-Post zusammengefasst – zusammen mit einigen Fallbeispielen erfolgreicher Umweltkampagnen. Die Posts sind auf Englisch. Bitte teile sie, damit mehr Menschen die Kraft der emotionalen Intelligenz in der Zero-Waste-Bewegung verstehen. Folge uns online, um weiterhin inspiriert zu bleiben!
In landwirtschaftlich genutzten Flächen wurde in einer neuen Studie die 23-fache Menge an Mikroplastik im Vergleich zu den Ozeanen nachgewiesen. Mikroplastik gelangt über Plastikmulch, Abfall, Kunstdünger und Folien in den Boden, wird von Pflanzen über Wurzeln und Blätter aufgenommen und landet so in unserer Nahrungskette.
Pflanzliche Kunststoffe sind genauso giftig wie herkömmliche Kunststoffe. Das Ergebnis einer Studie zeigt, dass Kunststoffe auf Stärkebasis ebenso Organschäden und Störungen des Hormonsystems verursachen wie Kunststoffe aus Erdöl, obwohl sie als natürlich, sicher und umweltfreundlich angepriesen werden.
NGOs verfolgten illegale US- Elektroschrottexporte bis nach Südostasien. Basel Action Network entdeckte gemeinsam mit lokalen Partnern mehr als 130 Container mit giftigem Abfall, die von malaysischen und thailändischen Behörden beschlagnahmt wurden.
Die Resultate des The Big Plastic Count in der Schweiz haben eine massive Überproduktion aufgedeckt: 83 % des erfassten Plastiks stammten von Lebensmittelverpackungen und 91 % der Teilnehmenden sind der Meinung, dass Unternehmen mehr dafür tun sollten, um mit ihren Produkten weniger Abfall zu erzeugen.
Dieser tiefgreifende Einblick in die Geschichte der „ewigen Chemikalien“ erklärt, wie Lobbyarbeit und Vertuschung der Industrie dazu geführt haben, dass unser Alltag mit PFAS durchdrungen ist.
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Eine neue Untersuchung hat aufgedeckt, dass über 25 weltweit bekannte Konsumgütermarken – darunter Coca-Cola, Unilever und Nestlé – Verpackungen verwenden, die aus petrochemischen Produkten stammen, die durch Fracking im texanischen Permian Basin gewonnen werden. Diese Region gilt als eine der grössten Quellen für Öl- und Gasverschmutzung weltweit.
Erstmals wurde Mikroplastik in den Eierstöcken von Frauen nachgewiesen: Partikel in der Follikelflüssigkeit, welche eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Eizellen spielt, deuten auf einen starken Zusammenhang zwischen Plastik und Unfruchtbarkeit sowie anderen Problemen der reproduktiven Gesundheit hin.
Bali geht mit einem Verbot von Behältern unter 1 Liter gegen die Trinkwasserindustrie vor. Gouverneur Koster will damit Abfall reduzieren und die Natur schützen. Die Massnahmen treten nächstes Jahr in Kraft.
39 % weniger Plastikverschmutzung an der australischen Küste: Eine Studie zeigt, dass der Rückgang im letzten Jahrzehnt möglicherweise auf ein gestiegenes öffentliches Bewusstsein zurückzuführen ist – betont jedoch, dass noch viel zu tun bleibt.
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Welches Bild hast du vor Augen, wenn du an eine erfolgreiche, vielbeschäftigte Figur in einer Fernsehserie denkst? Für viele ist es jemand, der entschlossen ein Büro betritt – mit dem Handy in der einen und einem Einweg-Kaffeebecher in der anderen Hand. Dieses Bild von Erfolg und Macht wird seit Jahrzehnten durch Film und Fernsehen geprägt. Man denke an Miranda Priestly in Der Teufel trägt Prada: eine erfolgreiche Frau, deren Assistentin ihr täglich ihre ganz spezielle Kaffee-Bestellung im Einwegbecher bringt. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie Requisiten als Symbole für Charakter und Status dienen. Ein Wegwerf-Lifestyle steht für Erfolg – aber ist das wirklich die Botschaft, die wir dem Publikum vermitteln sollten? Und ganz generell: Sollte Einwegplastik – angesichts der bekannten Auswirkungen – überhaupt noch als positiver oder neutraler Bestandteil der Gesellschaft auf dem Bildschirm gezeigt werden?
Die Rolle der Medien bei der Normalisierung von Verhalten
„Wir werden durch das, was wir sehen, geprägt und geformt.“ – Diana Cohen, Mitbegründerin und Geschäftsführerin der Plastic Pollution Coalition (PPC).
Medien haben die Macht, Verhalten zu normalisieren oder zu problematisieren. Figuren werden beliebt, weil sich Menschen mit ihnen identifizieren, sie bewundern und ihnen nacheifern wollen. Ein Beispiel: Rauchen. Früher Symbol für die „coole“ Figur (z. B. Danny Zuko in Grease), veränderte sich die Darstellung mit wachsendem Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen. Vorschriften schränkten das Rauchen auf dem Bildschirm ein, die Darstellung wandelte sich. Heute ist Rauchen eher Ausdruck von Schwäche, innerem Kampf oder wird mit Bösewichten assoziiert.
Wie aber wird Plastik dargestellt? Eine Studie der PPC aus dem Jahr 2021 fand heraus, dass 93 % des Plastiks in einer Stichprobe populärer TV- und Filmproduktionen von 2019–2020 nicht entsorgt wurden. Von den 7 %, die entsorgt wurden, landeten 80 % als Müll auf der Strasse. Das vermittelt dem Publikum zwei Botschaften:
Plastik verschwindet einfach.
Unverantwortliche Entsorgung wie Littering ist akzeptabel.
Seitdem hat sich das Wissen über die Auswirkungen von Plastik auf unseren Planeten, das Klima und unsere Gesundheit erheblich erweitert – und die öffentliche Meinung hat sich ebenfalls verändert. Es ist klar, dass die Produzent*innen von TV und Film hier aufholen müssen. Werfen wir einen Blick auf einige aktuelle Serien und wie sie den Umgang mit Einwegplastik darstellen – oder eben nicht.
Direkte Hinweise auf Wiederverwendungskultur
Hacks (2021–heute) nutzt den Altersunterschied zwischen der jungen Autorin Ava und der erfahrenen Komikerin Deborah, um Umweltfragen aufzugreifen. In frühen Folgen kritisiert Ava, dass Deborah immer Getränke in Einweg-Plastikbechern bestellt, und überzeugt sie schliesslich, einen Mehrwegbecher zu benutzen. In „One Day“ (Staffel 3, Folge 5) verharmlost Deborah zunächst den Klimawandel: „Die Erde ist Milliarden Jahre alt. Sie korrigiert Schäden von selbst… Glaub mir, alles halb so wild.“ Doch Ava klärt sie Schritt für Schritt auf – in der Schlussszene weist Deborah ihr Make-up-Team schliesslich zurecht, weil es Plastik verwendet. Diese Gespräche wirken dabei nie aufgesetzt. Wie der Hollywood Reporter schreibt, gelingt es der Serie, „tief empfundene Haltungen zu Aktivismus“ nahtlos in den Humor zu integrieren.
Leise Nachhaltigkeit: die Kraft visueller Hinweise
Nachhaltigkeit muss nicht immer explizit angesprochen werden, um Wirkung zu zeigen. Serien wie Shrinking (2023–heute) und Abbott Elementary (2021–heute) zeigen Wiederverwendung einfach als selbstverständlich. In Shrinking von Apple TV ist Gabys „emotional support water bottle“ ein wiederkehrendes Element. Der Umwelteinfluss wird nicht erwähnt – stattdessen geht es darum, wie gut sie hydriert ist, und sie nutzt die Flasche als Gesprächsthema mit Kolleg*innen.
In Disneys Abbott Elementary sieht man regelmässig umweltfreundliches Verhalten. Die Lehrkräfte nutzen wiederverwendbare Kaffeebecher, bilden Fahrgemeinschaften oder gehen zu Fuss zu Veranstaltungen, und es gibt ein Schulgartenprojekt. Einzelne Einwegartikel tauchen zwar noch auf, aber im Grossen und Ganzen ist nachhaltiges Verhalten die Norm – ganz ohne grosses Aufsehen. Dass beliebte, sympathische Charaktere mit Wiederverwendung assoziiert werden, ist ein starkes Signal an das Publikum.
Im Vergleich dazu verpasste Only Murders in the Building (2021–heute) – ebenfalls von Disney – eine Chance, Wiederverwendung als Standard zu zeigen. Die Serie dreht sich um die Freundschaft zwischen Charles und Oliver (beide über 70) und Mabel (Anfang 30). Immer wieder greifen sie zu Einwegbechern und -besteck. Ähnlich wie in Hacks hätte man den Altersunterschied nutzen können, um Gespräche über nachhaltige Gewohnheiten zu zeigen – zum Beispiel Mabel mit wiederverwendbarem Becher, während Oliver und Charles die veraltete Einwegvariante verwenden. Oder einfach alle gemeinsam mit nachhaltigen Optionen – um Wiederverwendung generationsübergreifend zu normalisieren.
Vielleicht sehen wir ja in Zukunft sogar ganze Wiederverwendungssysteme im Serienalltag?
Hinter den Kulissen
Wer erinnert sich nicht an den berühmten Starbucks-Becher, der versehentlich im Set von Game of Thrones stehen blieb? Die Film- und Fernsehbranche ist für ihre Verschwendung bekannt. Ein typischer 60-tägiger Dreh verbraucht 39’000 Einweg-Wasserflaschen. Hinzu kommen Unmengen an Einweggeschirr, Besteck und Kaffeebechern, die täglich verwendet werden. Quinta Brunson, Schöpferin, Autorin und Hauptdarstellerin von Abbott Elementary, spricht offen über die notwendige Veränderung in der Filmbranche. Sie geht mit gutem Beispiel voran und stellt allen am Set wiederverwendbare Flaschen zur Verfügung. Auch Hacks-Showrunnerin Lucia Aniello setzt sich für Nachhaltigkeit ein. Sie arbeitete mit dem Studio zusammen, um Plastikflaschen am Set abzuschaffen und Outfits mehrmals zu verwenden. Unsere Trash Hero Flaschen haben es zwar (noch) nicht vor die Kameras von Hollywood geschafft, werden aber in der Schweiz regelmässig an Filmsets gesichtet, da der Aufnahmeleiter Beni Lehmann sie bei seinen Produktionen ans Team abgibt, um den Verbrauch von Einwegplastikflaschen zu minimieren. Veränderungen, die wir auf dem Bildschirm sehen wollen, sollten sich auch hinter den Kulissen widerspiegeln.
Was muss passieren?
Angesichts der gut dokumentierten gesundheitlichen und ökologischen Schäden durch Plastik muss sich die Darstellung auf dem Bildschirm ändern. Produzent*innen sollten die Darstellung von Plastik mit derselben Verantwortung behandeln wie heute Tabak und Alkohol. Ein bewusster Umgang hätte das Potenzial, nachhaltiges Verhalten stärker zu verbreiten. Zudem würde es den Einstellungen vieler Zuschauenden entsprechen, die sich zunehmend Sorgen über Einwegplastik machen.
Auch wir als Publikum sollten darauf achten, wie Einwegplastik dargestellt wird. Der von der PPC entwickelte Begley-Cohen-Test regt zur kritischen Auseinandersetzung mit Plastik in Medien an.
Um den Test zu bestehen, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
Kein Einwegplastik wird gezeigt
Wenn ein Einwegplastikprodukt gezeigt wird, wird es als problematisch dargestellt oder darüber diskutiert.
Probiere den Test bei deiner nächsten Serie oder deinem nächsten Film aus – und teile deine Beobachtungen! Die Geschichten, die wir sehen, werden mitgestaltet durch den Druck derer, die sie konsumieren. Filme und Serien spiegeln nicht nur unsere Welt – sie prägen auch unsere Wünsche und Ziele. Und was wäre ein besseres Ziel als eine Welt frei von Plastikverschmutzung?
Mikroplastik behindert die Photosynthese von Pflanzen und führt zu Ertragsausfällen von 4 bis 14 %. Forschende warnen nun davor, dass in den nächsten zwanzig Jahren 400 Millionen Menschen an Hunger sterben könnten.Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit dringender Massnahmen für eine weltweit bessere Nahrungsmittelsicherheit.
Blutuntersuchungen bei jungen Vögeln haben neurologische Schäden, die ALS und Alzheimer ähneln, sowie multiples Organversagen aufgezeigt. Wissenschaftler*innen haben diese Ergebnisse mit der Einnahme von Plastik bei Küken in Verbindung gebracht: Die Elternvögel hatten ein Junges mit über 400 Plastikteilen gefüttert.
Ähnlich wie Thailand hat auch Indonesien Anfang des Jahres den Import von Plastikmüll verboten. Aktivist*innen begrüssen diesen Schritt, weisen aber dennoch auf Probleme bei der Durchsetzung, Schlupflöcher und die Gefahr von Greenwashing hin. Viele befürchten auch Auswirkungen auf benachbarte Länder wie Malaysia und Myanmar, wo die Plastikmüllimporte unweigerlich zunehmen werden.
Laut einer neuen Studie sind gerade mal 36 Unternehmen für fossile Brennstoffe für 50 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Eine Produktionssteigerung in Zeiten, in denen sich die meisten Länder Ziele zur Reduzierung der Emissionen gesetzt hätten, sei laut Bericht rücksichtslos und habe zu einer rekordbrechenden Erderwärmung geführt.
Am 30. März fand der Internationale Zero- Waste-Tag statt. Die Kampagne der UN rückte Fast Fashion und Textilabfälle in den Fokus. In diesem Artikel werden die umweltschädlichen Auswirkungen der Textilbranche, ihre zerstörerischen Praktiken und ihre Rolle bei der Förderung eines zügellosen Konsumwahns eingehend beleuchtet.
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