Plastikverschmutzung: Schweizer NGO-Koalition fordert ambitionierte Reform

by Rahel Schaub on 14/03/2025 No comments

Angesichts der zunehmenden Plastikverschmutzung, zu der auch die Schweiz beiträgt, hat der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft hohe Dringlichkeit. Daher fordert eine Koalition von 10 Schweizer Nichtregierungsorganisationen (NGOs), darunter Trash Hero World, dass die Neugestaltung der Vorschriften für Getränkeverpackungen ambitioniert ausfällt. In einer gemeinsamen Erklärung an den Bundesrat fordern diese Organisationen die Schweiz auf, ihrer Vorreiterrolle gerecht zu werden und starke, verbindliche Massnahmen zu ergreifen, die sich an der internationalen Best Practice und dem neuesten Stand der Wissenschaft orientieren.

Für die 10 NGOs ist es höchst an der Zeit, dass die Schweiz beim Thema Kreislaufwirtschaft ihren Worten Taten folgen lässt. Im Vergleich zur Europäischen Union und anderen Vorreitern, hat die Schweiz einen grossen Rückstand aufzuholen. Dafür braucht es eine markante Verringerung der Kunststoffproduktion und eine breite Einführung von Mehrwegsystemen, sonst wird sich das Problem der Plastikverschmutzung weiter verschärfen. Die aktuelle Situation stellt auch ein Risiko für die öffentliche Gesundheit dar: Kunststoffe und ihre giftigen Chemikalien verseuchen die Umwelt, Lebensmittel und sogar den menschlichen Körper, wie unzählige wissenschaftliche Studien weltweit belegen.

Vier Forderungen, um aus der Plastiksackgasse herauszukommen

  1. Plastikverschmutzung an der Quelle vermeiden oder – zumindest – reduzieren: Verbindliche Reduktionsziele und umfassende Überwachung der Massnahmen, Verbot unnötiger und giftiger Kunststoffe, Förderung der Wiederverwendung.
  2. Greenwashing beenden und völlige Transparenz gewährleisten: Verpflichtende Offenlegung der Inhaltsstoffe von Verpackungsmaterial, vollständige Rückverfolgbarkeit von Kunststoffen und Verbot irreführender Behauptungen über angebliche Umweltfreundlichkeit.
  3. Signifikante Investitionen in Mehrweg und Kreislaufwirtschaft: Aufbau einer gross angelegten Mehrweg-Infrastruktur, die u.a. durch die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) finanziert wird.
  4. Schutz der öffentlichen Gesundheit: Striktes Verbot gefährlicher Substanzen in allen Kunststoffen, auch in recycelten.

Diese Forderungen sind in einer gemeinsamen Stellungnahme, die dem Bundesrat übermittelt wurde, ausführlich dargelegt.

Warum jetzt handeln?

  • Übermässige Produktion: In der Schweiz fällt jedes Jahr mehr als eine Million Tonnen Plastik an, wovon ein erheblicher Teil verbrannt wird oder die Umwelt verschmutzt.
  • Allgegenwart von Mikroplastik: Diese Partikel werden im Schweizer Trinkwasser, in der Luft und im Boden nachgewiesen. Einige Stoffe wurden sogar im menschlichen Körper (Blut, Lunge, Muttermilch, Hoden, Gehirnzellen usw.) nachgewiesen.
  • Internationale Fortschritte: Die Europäische Union ergreift ambitionierte Massnahmen zur Reduzierung der Plastikverschmutzung; die Schweiz muss nicht nur mithalten, sondern auch ambitioniert sein. Wer sich auf internationaler Ebene zum Vorreiter erklärt, muss mit gutem Beispiel vorangehen.
  • Rückhalt in der BevölkerungEiner aktuellen Umfrage zufolge befürworten über 80 % der Schweizer Bevölkerung strenge Massnahmen gegen Plastikverschmutzung.

Statements von den unterzeichnenden NGOs

Roman Peter, Präsident Trash Hero World
„Die Menschen haben ein Recht darauf zu wissen, was in ihren Verpackungen enthalten ist. Plastik enthält Giftstoffe, die in Lebensmittel übergehen und Familien zahlreichen Gesundheitsrisiken aussetzen. Wir brauchen eine vollständige Offenlegung, klare Kennzeichnung und ein Verbot der schlimmsten Übeltäter, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.“

Fabienne McLellan, Geschäftsführerin OceanCare
„Die steigende Produktion von Neuplastik und der masslose Verbrauch von Kunststoff auch in der Schweiz trägt mit zur globalen Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung. Wenn die Schweiz international einen Beitrag gegen die Plastikflut leisten will, muss sie auch bei sich selber ansetzen und mit gutem Beispiel vorangehen. Die Kreislaufwirtschaft kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, wenn wir bereit sind, weitergehende Massnahmen zu ergreifen und uns einzugestehen, dass Plastik nur bedingt kreislauffähig ist. Wir kommen nicht darum herum, problematische Kunststoffe und Plastikprodukte anzugehen. Mit der Getränkepackungsverordnung bietet sich der Schweiz die Chance, international zu beweisen, dass sie ihrem diplomatischen Engagement Taten folgen lässt.“

Joëlle Hérin, Expertin für Konsum und Kreislaufwirtschaft – Greenpeace Schweiz
„Die Wissenschaft ist zunehmend besorgt über das Vorkommen von Mikroplastik im menschlichen Körper sowie über unsere Exposition gegenüber den problematischen Chemikalien, aus denen es besteht. Wenn der Bundesregierung unsere Gesundheit am Herzen liegt, ist es unerlässlich, die Wiederverwendung auszubauen, unwichtige Einwegverpackungen und -produkte zu eliminieren uvnd gefährliche Substanzen in Kunststoffen zu verbieten.“

Globaler Kontext: Eine Chance, die es zu nutzen gilt

Internationale Verhandlungen für einen rechtsverbindlichen globalen Vertrag gegen Plastikverschmutzung sind im Gange. Die Schweiz wird eine zentrale Rolle spielen, indem sie die fünfte Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC-5.2) ausrichtet, die von 5. bis 14. August 2025 im Palais des Nations in Genf stattfinden soll. Dieser Sitzung werden am 4. August 2025 regionale Konsultationen vorausgehen. Die Schweiz ist ausserdem eine Kandidatin für den Standort des zukünftigen Sekretariats dieses internationalen Vertrags. In diesem Zusammenhang wäre es inkonsequent, würde die Schweiz eine veraltete und unzureichende Plastikregulierung beibehalten. Die NGOs rufen daher den Bundesrat auf, die Überarbeitung der Verordnung über Getränkeverpackungen zu einem starken Signal zu machen: das Signal eines Landes, das seine Führungsrolle im weltweiten Kampf gegen die Plastikverschmutzung annimmt.

read more
Rahel SchaubPlastikverschmutzung: Schweizer NGO-Koalition fordert ambitionierte Reform

„Plastic Matters“ ein Bericht von OceanCare über die Plastikverschmutzung der Schweiz

by Vanessa Rieser on 20/02/2023 No comments

Die saubere Schweiz?

Die Schweiz gilt als eines der besten Länder, wenn es um Abfalltrennung und Recycling geht und bewahrt sich seit jeher das Image eines sauberen Landes. Die Realität malt aber ein anderes Bild, denn gemäss dem neuen Bericht „Plastic Matters“ (Englisch) von OceanCare, hat die Schweiz ein grosses Problem mit Plastik, mit dem Verbrauch und der Abfallbewirtschaftung. 

Der Plastikverbrauch pro Kopf in der Schweiz beträgt 127 Kilogramm pro Jahr und das ist einer der höchste Pro-Kopf-Verbrauch weltweit. Aufgrund eines hohen Lebensstandards (ressourcen-intensiven Lebensstil), übermässigen Konsum und dem allgemeinen Umgang mit Abfall wird hierzulande hauptsächlich auf Verbrennung gesetzt. Das Problem der Verbrennung ist einerseits die Luftverschmutzung und die hochtoxischen Stoffe, die zurückbleiben. Aber vor allem auch die Argumente, dass durch die Verbrennung von Plastik Energie gewonnen werden kann und somit eine gute Lösung sei, kann durch folgende Punkte (Quelle: Gaia, www.no-burn.org) widerlegt werden:

  • Die verarbeitung von Kunststoff zu Treibstoff ergibt nur minderwertige Kraftstoffe
  • Bei der Verbrennung wird viel mehr CO2-Ausstoss erzeugt und Verschärft somit den Klimawandel
  • Es müssen Milliarden investiert werden und ist wirtschaftlich nicht rentabel
  • Es unterstützt die Überproduktion von Plastik und lenkt von echten Lösungen ab

Die Plastikverschmutzung wird immer mehr zu einem Problem, was dringend gelöst werden muss, da es die Umwelt und die Gesundheit aller Bewohner gefährdet. Die Produktion ist innerhalb von zwei Generationen exponentiell angestiegen und auch der Konsum von Plastik in allen Formen ist enorm.

Der Umgang mit dem Recycling und der Wiederverwendung sind aber begrenzt. Die Schweiz kann sich zwar eines hohen Recyclinganteils bei vielen Materialien rühmen, aber Kunststoff gehört sicher nicht dazu. Auf der Website des Bundesamtes für Umwelt können wir lesen, dass „die Schweiz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine Deponien für brennbare Abfälle seit dem Jahr 2000 unterhält.”. Daher müssen alle Kunststoffabfälle recycelt oder umweltgerecht verbrannt werden. In der Praxis liegt die Priorität aber eindeutig bei der zweiten Möglichkeit, dem Verbrennen.

Aus der Übersicht aus dem Jahr 2010 (Quelle: BAFU) werden nur 145’000 Tonnen (19 %) der Kunststoffabfällen sortiert, von denen immer noch 65’000 Tonnen trotzdem verbrannt werden. Das bedeutet, dass nur  80’000 Tonnen (10 %) recycelt werden.
All dies steht im Gegensatz zu den 700’000 Tonnen Kunststoffabfällen (90 %), die in einer der 30 Müllverbrennungsanlagen oder in Zementwerken des Landes verbrannt werden. Somit ist die Verbrennung von Kunststoffen der beliebteste Weg, wie mit Plastikabfällen umgegangen wird.

Mikroplastik – die heimtückische Plastikverschmutzung

Auf der ganzen Welt findet sich kein Ort mehr, der nicht von der Plastikflut verschont ist, vor allem in Form von Mikroplastik finden sich die Kunststoffe in der Luft, Wasser, Nahrung und in der Erde wieder.

Natürlich betrifft dies auch die Schweiz genau gleich wie alle anderen Länder dieser Welt. Obwohl wir hier keine sichtbaren Plastikberge haben, zeigt sich das Problem auf eine viel perfide Art.

Rund 14‘000 Tonnen Makro- und Mikroplastik landet jedes Jahr in den Böden und Gewässern, aber auch auf schneebedeckten Berggipfeln in den Alpen. Gerade die Mikroplastik-Verschmutzung in den Schweizer Seen und Flüssen ist besorgniserregend, da sie schon ähnlich hoch ist wie in den Meeren.

Das Problem von Littering und von Kunststoffen, die bei der Nutzung in die Umwelt gelangen, bleibt nach wie vor bestehen. Gerade Zigarettenstummel, die sehr klein sind, haben eine grosse Wirkung auf die Umwelt. Beim Plastik, der erst durch die Verwendung in die Umwelt gelangt, reden wir von Reifenabrieb, Mikrofasern aus Kleider, die beim Waschen ins Wasser gelangen, Mikrokügelchen oder Flüssigpolymere aus kosmetischen Produkten.

Fakten – Zur Plastikverschmutzung in der Schweiz

  • 14‘000 Tonnen Plastik landen in der Umwelt. Hauptsächlich von Reifenabrieb (8‘900 Tonnen) und Littering (2‘700 Tonnen)
  • Wegen Littering landet jedes Jahr 100 Tonnen in den Gewässern und 4‘000 Tonnen auf der Erde.
  • Gemäss einer Studie wurde in jedem Schweizer See Mikroplastik entdeckt.
  • Im Genfersee landen bis zu 55 Tonnen Plastik jährlich, was bedeutet, dass sich bis heute 580 Tonnen angesammelt hab
  • Im Rhein bei Basel werden über 238‘000 Mikroplastik-Partikel pro Quadratkilometer gemessen. Die Rhone transportiert 10 Kilogramm nach Frankreich.
  • Man schätzt, dass sich 53 Tonnen Mikroplastik in Schweizer Naturschutzgebieten angesammelt haben.
  • Selbst auch im Schnee auf Berggipfeln und abgelegenen Bergseen werden beträchtliche Mengen Mikroplastik entdeckt

Weitere Fakten rund um die Plastikverschmutzung, sind in dem Factsheet von OceanCare zusammengefasst. 

Was kann man tun?

Gesetze: In der Schweiz gibt es das Umweltschutzgesetz oder das Chemikaliengesetz, welches dazu dienen könnte, den übermässigen Gebrauch von Einwegplastik zu stoppen, was leider nicht genutzt wird, da Bundesrat setzt auf freiwillige Massnahmen. Plastik, dessen Bestimmung nur für den Einmalgebrauch gedacht ist, wie Take-Away-Verpackungen, Einwegtüten oder Mikrokügelchen in Kosmetika, könnten jetzt schon mit der geltenden Gesetzgebung verboten werden. 

Massnahmen: Es sollten weitere Schritte folgen, welche die Plastikkrise auf verschiedenen Ebenen angehen. Zum Beispiel soll der Fokus auf die Wiedereinführung des Pfands gelegt werden und so ein Wiederverwendungssystem geschaffen werden, vor allem für Glasflaschen. Aber auch das Thema Reifenabrieb, Mikrofasern und Zigarettenstummel, sowie die Regulierung von Bioplastik und Flüssigpolymeren, sollte rechtlich definiert und dann Massnahmen ergriffen werden. 

Der Bericht von OceanCare ruft deswegen zum Umdenken auf, damit die Schweiz in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Die Zusammenfassung des Berichtes auf Deutsch findest du unter diesem Link.

Wenn Du auch etwas gegen die Plastikflut in der Schweiz machen willst, dann unterzeichne noch heute die Petition: https://www.oceancare.org/aktiv-werden/petitionen/petition-plastik/

read more
Vanessa Rieser„Plastic Matters“ ein Bericht von OceanCare über die Plastikverschmutzung der Schweiz

Trash Hero Flaschen sind filmreif!

by Vanessa Rieser on 01/12/2021 No comments

Seit mehr als zwei Jahren bestellt der Schweizer Aufnahmeleiter Beni Lehmann von der Serviceproduktion GmbH für seine Film- und Werbeproduktionen die Trash Hero Edelstahl-Flaschen, um den Verbrauch von Einweg-Plastikflaschen zu minimieren.

Aufmerksam auf unsere Projekte wurde er bei einem Event, bei dem eine Präsentation über Trash Hero gehalten wurde. Er war schockiert über die Plastikverschmutzung in Asien und die grossen Plastikinseln in den Meeren. Auch las er immer mehr über den Mikroplastik im menschlichen Körper und die Folgen davon. Dieses Thema liess ihn nicht mehr in Ruhe und als er ein paar Jahre später entschloss, seine Produktionen nachhaltiger zu gestalten, hat er sich an Trash Hero und ihr Flaschenprogramm erinnert.

An einem durchschnittlichen Werbedreh von drei Tagen mit ca. 75 Leuten (vor und hinter der Kamera), werden normalerweise gut 500 – 1000 Halbliter-PET-Flaschen benutzt. Leider ist der Verbrauch auch deshalb sehr hoch, da es oft passiert, dass jemand nur einen Schluck Wasser trinkt und danach vergisst, welche Flasche ihm gehört und eine neue Flasche holt. Also gibt es neben dem unnötigen Plastikverbrauch auch noch zusätzlichen Food Waste.

Mit den Flaschen von Trash Hero kann beides verhindert werden. Die Crew erhält vor Drehbeginn die Edelstahl-Flaschen als Geschenk mit einem Hinweis auf Trash Hero, ihre Projekte und dass sie die Flaschen mit ihren Namen anschreiben sollen.
Mittlerweile nehmen die Crew-Mitglieder ihre Flaschen automatisch zu den nächsten Drehs mit. 

Auch andere nachhaltige Massnahmen werden getroffen z.B.: Wann immer möglich, wird mit dem Zug gereist anstatt mit dem Flugzeug. Auch wird beim Catering geachtet, dass saisonale und regionale Produkte verwendet werden und der Food Waste minimiert wird. 

Für Beni ist klar, dass er jede seiner Produktionen so nachhaltig wie es nur geht gestalten möchte. Auch deswegen wird nach Abbruch des Filmsets akribisch genau darauf geachtet, keinen Abfall liegen zu lassen. 
Die Natur liegt ihm am Herzen und ihm ist bewusst, dass gerade ein Dreh draussen sehr invasiv ist und dies nur mit dem nötigen Respekt für die Natur einhergeht.
Das Problem Plastik in der Umwelt geht jeden etwas an und nur gemeinsam, egal ob eine Filmproduktion oder eine Einzelperson, können wir den Unterschied machen. 

read more
Vanessa RieserTrash Hero Flaschen sind filmreif!

Trash Hero macht Schule

by Vanessa Rieser on 27/10/2021 No comments

Drei Pilotklassen haben das Kids Programm in der Schweiz bereits durchgeführt. Das Ziel des Programms: Sensibilisierung der Kinder (1. bis 3. Klasse) für die Abfallthematik sowie das Erlernen eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt im Alltag.

Dafür gibt es das Trash Hero Kinderbuch, welches die Geschichte vom Trash Hero und einem Mädchen erzählt, die helfen den Plastikmüll zu reduzieren, damit die Tiere und die Natur in ihrer Umgebung keinen Schaden nehmen. Das Buch zeigt auf einer einfachen und kindgerechten Art und Weise auf, was die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll für Auswirkungen haben. Den Kindern wird im Buch vermittelt, dass jeder einzelne täglich eine Veränderung bewirken kann und so selbst zu einem Trash Hero wird.

In Bratsch im Kanton Wallis wurde das Kinderbuch über einige Monate im Morgenkreis gemeinsam gelesen. Beim Basteln wurde vermehrt darauf geachtet Recycling-Materialien zu Verwenden und aus alten Dingen etwas neues zu kreieren. Ausserdem fanden Schwerpunktwochen in unterschiedlichen Fächern statt. Die Inhalte des Programms passen zum Lehrplan 21. Das Kinderbuch eignet sich für den Kunst-, Deutsch- & Mathematik-Unterricht, aber auch für Sport- oder Musikstunden. Highlight war zudem der Cleanup mit der gesamten Schule  In vier Dörfern und mit vier Gruppen wurden einige volle Säcke mit Abfall gesammelt und dann durch die Gemeinde entsorgt.

Das Fazit der Schule: „Besten Dank durften wir Teil des Trash Hero Projekts sein. Wir werden in diesem Schuljahr damit weiterfahren und werden vertieft die Regenwurmkompostierung anschauen. Das Bilderbuch „Trash Hero“ ist so kindsgerecht und fürs Lernen nachhaltig. Wir verbringen sehr viel Zeit in der Natur und aufgrund der Geschichte ist es viel einfacher mit den Kindern über den Abfall in der Natur zu sprechen.“

Weitere Informationen zum Trash Hero Kinderbuch: https://trashhero.org/de/das-trash-hero-kinderbuch/ 

Du möchtest das Kids Programm in deiner Schule einsetzen? Nimm mit uns Kontakt auf: kids@trashhero.org

read more
Vanessa RieserTrash Hero macht Schule

Das Trash Hero Kinderbuch jetzt auch auf Deutsch

by Sabrina on 12/11/2020 2 comments

WE CLEAN – WE EDUCATE – WE CHANGE

Tadaa! 🎉 Das Trash Hero Kinderbuch gibt es jetzt auch auf Deutsch! 💛

Das Kinderbuch „Trash Hero“ von Seema Prabhu, übersetzt von Sabrina Ritz und Illustrationen von Ewelina Wajgert bringt Kindern die komplexen Themen Umweltverschmutzung, Abfall und Recycling auf ganz einfache Art und Weise näher. Die englische Version ist bereits seit 2018 erfolgreich im Einsatz und inspiriert Kinder in verschiedenen Ländern.

Für Kopf, Herz und Hand
💛 Das Buch führt mit einer einfühlsamen Geschichte in die Themen Plastikmüll und Umweltverschmutzung ein.
🤔 … regt zum Nachdenken an.
💡 … zeigt Zusammenhänge auf.
👣 … schult das Bewusstsein, welchen Einfluss wir Menschen auf unseren Planeten haben.
♻️ … liefert grundlegende Informationen und Erklärungen zum Thema Abfall und Recycling in einer kindsgerechten Sprache.
🦸🏻‍♀️ … motiviert die Kinder mit praktischen Aufgaben ihren eigenen Plastikverbrauch zu reduzieren und selber ein Trash Hero werden.

Worum geht’s?
Die Geschichte um den kleinen Trash Hero stellt auf nachdenkliche und visuell eindrucksvolle Weise die Verbindung her zwischen dem Problem der Verschmutzung durch Plastik und wie jeder Einzelne von uns zur Lösung beitragen kann.
Die Mission von Trash Hero ist es, die Verschmutzung der Meere durch Plastik zu stoppen und damit Meerestiere zu schützen. Er stösst jedoch an seine Grenzen, weil immer mehr Plastik weggeworfen wird. Trash Hero braucht Hilfe bei seiner Mission! Kannst du ihm helfen?
Mit diesem Aufruf zur Mithilfe und den 7 Zero Waste Challenges werden die Kinder eingeladen, Trash Hero bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Wenn wir gute Gewohnheiten im Umgang mit Abfall in unseren Alltag integrieren, können wir alle Helden sein und unseren Planeten retten. 🌍

Für wen?
🏫 Schulen: Das Buch eignet sich ideal für Schulklassen. Für Lehrpersonen gibt es einen Lehrerkommentar dazu mit einigen weiterführenden Informationen und Tipps für die Durchführung.
👨‍👩‍👧‍👦 Privatgebrauch: für deine eigenen Kinder

Interesse?
⬇️ Privatpersonen können die digitale Version hier herunterladen.
📧 Bei Interesse an einer gedruckten Version für den Einsatz in der Schule schreibe eine Nachricht an kids@trashhero.org.
📖 Nähere Infos findest du im Lehrerkommentar. Teile ihn gerne mit deiner Schule und deinen Lehrerkollegen

HERZLICHEN DANK an AXA XL für die finanzielle Unterstützung und an die Druckerei Oetterli AG, welche die Bücher zu einem Sondertarif gedruckt hat.

Keiner ist zu klein, ein Trash Hero zu sein!

Für die Trash Heroes von morgen! 💛

read more
SabrinaDas Trash Hero Kinderbuch jetzt auch auf Deutsch

World Cleanup Day Switzerland 2019

by Rahel Schaub on 04/09/2019 No comments

Wild entsorgter Abfall und Littering verschmutzen die Umwelt immer mehr. Auch in der Schweiz stellt das achtlose Wegwerfen von Abfall ein zunehmendes Problem dar. Um darauf aufmerksam zu machen, organisiert die Umweltorganisation Trash Hero Switzerland am 21. September 2019 im Rahmen des World Cleanup Days an verschiedenen Standorten in der Schweiz Aufräumaktionen.

Wir kennen sie alle: Die Bilder von Meerestieren, die sich im Plastik verheddert haben und daran erstickt sind. Die reiche Schweiz ist von der menschgemachten Verschmutzung nicht ausgenommen, denn das ausufernde Littering wird hierzulande zum zunehmenden Problem. Es ist Zeit, aufzuwachen und sich dem Abfallproblem zu stellen.

Genau das beabsichtigt der weltweit stattfindende World Cleanup Day. Millionen von Freiwilligen werden am 21. September 2019 vor ihrer Haustüre, am Strand, im Wald, im Wasser oder in Parks Abfälle sammeln und diesen korrekt entsorgen. 2018 haben sich dafür 18 Millionen Freiwillige aus 157 Ländern engagiert.

Auch in der Schweiz sind am 21. September 2019 solche Aufräumaktionen geplant. Organisiert von vier NGOs (Trash Hero Switzerland, OceanCare, Stop Plastic Pollution und Clean Walkers), treffen sich Freiwillige an unterschiedlichen  Standorten in der Schweiz. Aktuell bestätigt sind Cleanups in Bern, Thun, Fribourg, Luzern, Küssnacht am Rigi, Winterthur,  Zürich, Volketswil und St. Gallen. Teilnehmen kann jede und jeder, ohne jegliche Anmeldung. Informationen zu den Treffpunkten finden Interessierte auf den Social Media Kanälen von Trash Hero Switzerland. Wer am World Cleanup Day in seiner Region eine Aufräumaktion organisieren möchte, um die Umwelt von achtlos weggeworfenem Abfall zu befreien, kann sich per Mail unter wcdswitzerland@trashhero.org melden.

Ein Cleanup ist weit mehr als nur das Sammeln und Entsorgen von Abfällen. Er sensibilisiert Menschen für das Recycling und regt sie dazu an, über die Folgen ihres Konsumverhaltens nachzudenken. Zudem bringt er Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Kulturen und Religionen friedlich zusammen und setzt mit den Aufräumaktivitäten ein internationales Zeichen.

World Cleanup Day
Ist eine jährlich weltweit stattfindende Aufräumaktion, in der Menschen nicht korrekt entsorgten Abfall sammeln und entsorgen. Organisiert wird dies von Let’s Do It World (LDIW), einer global tätigen Organisation, der sich 157 Länder angeschlossen haben. 2018 haben sich 18 Millionen Freiwillige daran beteiligt. World Cleanup Day ist der grösste Anlass, den LDIW organisiert. https://www.letsdoitworld.org

Find your location here
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1pCfSDmA8JezLUUpBPZ8LifxayXmjU4ai&usp=sharing

Kontakt
Fabio Gieriet,
Country Leader
World Cleanup Day Switzerland
E-Mail wcdswitzerland@trashhero.org
https://www.worldcleanupday.org/contact

read more
Rahel SchaubWorld Cleanup Day Switzerland 2019

Trash Hero startet seine erste Crowdfunding-Kampagne

by Leslie Finlay on 02/11/2017 2 comments
Bildung ist das wichtigste Instrument um lebenslanges, nachhaltiges Verhalten zu generieren. Aber wir möchten den Kindern ebenso zeigen, dass es einfach nur viel Spaß ist, ein Trash Hero zu sein!
Dies ist unsere Inspiration hinter dem neuesten Trash Hero-Projekt: das Trash Hero Kinderbuch!
Das farbige Bilderbuch verbindet Kinder-Phantasie mit realer Aktion durch eine mitreißende Story über eine/n „Trash Hero“. Unser Trash Hero braucht die Hilfe der Kinder um die Ozeane vor der Plastikverschmutzung zu schützen. Zusammen mit ihren Familien und Freunden beginnen die Kinder, aktiv zu werden, Plastikmüll aufzusammeln und zu vermeiden indem sie kleine Aufgaben aus dem Aktivitäten-Teil des Buches erfüllen. So gewinnen sie Preise  wie ein Trash Hero T-Shirt oder ein Zertifikat.
Die Bücher werden kostenlos an Schulen und Gemeindegruppen verteilt. Unsere Trash Hero Gruppen vor Ort übernehmen die Supervision der Aktivitäten. Um einen Preis zu erhalten ist es erforderlich dass die Kinder über einen längeren Zeitraum motiviert „am Ball bleiben“ und die Aktionen wiederholen. So macht es Kindern Freude, ihr Verhalten langfristig zu ändern während sie gleichzeitig unterstützt, ermutigt und von ihrer Gemeinschaft gefeiert werden.
Um dieses wichtige Projekt zu ermöglichen brauchen wir eure Hilfe! Das Geld fließt in den Druck der Bücher auf Englisch, Thailändisch und Indonesisch sowie in die entsprechenden T-Shirts für alle teilnehmenden Kinder-Heroes.
Insgesamt benötigen wir für dieses großartige Projekt 8.000 Euro – jeder Euro geht ausschließlich in den Druck und die Portokosten. Es gibt keine Gemeinkosten da alle in Trash Hero beteiligten Personen ausschließlich Freiwillige sind.
Einen neuen, kleinen Trash Hero zu ermöglichen aktiv zu werden, kostet nur 4 Euro – den Preis eines Sandwiches! – aber diese Erfahrung und kleinen Geschenke bilden einen lebenslangen Eindruck.
Dies ist unsere offizielle Crowdfunding-Seite: https://www.100-days.net/en/projekt/trashhero-children-s-book/project
Bitte unterstütze den Wandel für die Zukunft schon heute durch eine Spende und / oder teile diesen Post in sozialen Netzwerken damit andere dies ebenso tun können!
Zusammen können wir eine neue Generation von Trash Heroes ins Leben rufen!
read more
Leslie FinlayTrash Hero startet seine erste Crowdfunding-Kampagne