Trash Hero nimmt an den Gesprächen zum globalen Plastikvertrag in Paris teil

by Seema on 16/06/2023 No comments

Wichtigste Ergebnisse

  • Die Mitgliedstaaten einigen sich auf ein Mandat zur Ausarbeitung eines Vertragsentwurfs
  • Die Anwesenheit von Industrielobbyisten und der mangelnde Zugang für Rechteinhaber, Wissenschaftler und die Zivilgesellschaft geben weiterhin Anlass zur Sorge
  • Die anhaltende Debatte über die Geschäftsordnung könnte den Fortschritt bei dem Vertrag weiter verzögern

Im Jahr 2022 fasste die Umweltversammlung der Vereinten Nationen einen historischen Beschluss zur Entwicklung eines internationalen rechtsverbindlichen Instruments zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung, einschliesslich der Meeresumwelt“ – den globalen Plastikvertrag – und gab den Mitgliedstaaten nur zwei kurze Jahre Zeit, um sich auf den Text zu einigen.

Und es gibt viel zu tun, denn die Beweise für die Giftigkeit von Kunststoffen, von der Gewinnung bis zur Entsorgung, werden immer zahlreicher, ebenso wie für seine bedeutende Rolle bei der Erderwärmung, die Zerstörung von Ökosystemen und der Artenvielfalt, die Unmöglichkeit der Kreislaufwirtschaft und die unverhältnismässigen Auswirkungen all dieser Probleme auf den globalen Süden und gefährdete Gemeinschaften.

Die Mitgliedstaaten müssen sich auch über die Umsetzung der vereinbarten Massnahmen einigen – ob sie freiwillig oder verbindlich sein werden, wie sie die Einhaltung der Vorschriften erreichen und wie sie finanziert werden sollen.

Trash Hero World ist gerade von der INC-2 zurückgekehrt, der zweiten von fünf Sitzungen zur Lösung dieser Fragen, die vom 29. Mai bis 2. Juni 2023 in Paris stattfand.

Wie der Vertrag unserer Meinung nach aussehen sollte, kannst du in diesem kurzen Video sehen:

https://www.tiktok.com/@trashheroworld/video/7241141663110925570

Was hat Trash Hero an den Gesrprächen gemacht?

Für Trash Hero World war es das erste Mal, dass wir als kürzlich akkreditierte zivilgesellschaftliche Organisation an einer UNEP-Veranstaltung teilnahmen, und es war eine grosse Ehre, unsere Freiwilligen zu vertreten und mit engagierten und sachkundigen Kollegen der Netzwerke Break Free From Plastic und GAIA zusammenzuarbeiten.

Trash Hero World und andere NGOs haben bei UNEP die Rolle von „Beobachtern“: Wir können nichts entscheiden, was in den Vertrag einfliesst, aber wir dürfen bei den Verhandlungen anwesend sein und bis zu einem gewissen Grad, gehört werden, sowohl formell als auch informell durch Gespräche mit offiziellen Regierungsvertretern.

Wir konnten mit den Vertretern unserer wichtigsten Einsatzländer – Thailand, Indonesien, Malaysia und der Schweiz – sowie mit einigen anderen zusammenkommen. Ausserdem nahmen wir an zahlreichen Nebenveranstaltungen teil, bei denen wir unter anderem Experten auf dem Gebiet der Kunststofftoxizität und des Recyclings sowie indigene Führer aus dem globalen Süden hörten.

Die Sitzungen begannen am frühen Morgen und die Verhandlungen dauerten bis tief in die Nacht hinein. Es war eine intensive und erfolgreiche Woche, trotz einiger anfänglicher Rückschläge. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Abstimmung vs. Konsens
Wertvolle Verhandlungszeit ging verloren, als ein Block von Öl und Plastik produzierenden Nationen eine alte Diskussion über die Geschäftsordnung wieder aufnahm. Sie forderten, dass alle Vertragsentscheidungen im „Konsens“, d.h. einstimmig, und nicht mit der auf der INC-1 in Uruguay vorläufig vereinbarten 2/3-Mehrheit getroffen werden sollten. Sie weigerten sich, vorwärts zu gehen, solange dieser Punkt nicht geklärt ist. Andere Teilnehmer stellten fest, dass ein Konsens möglich wäre:

a) einem einzelnen Land ein Vetorecht gegenüber den übrigen Ländern einräumen und
b) wahrscheinlich dazu führen, dass ein schwächeres und/oder freiwilliges Massnahmenpaket angenommen wird, da es schwierig ist, allen Interessen gerecht zu werden

Nach einem mehr als zweitägigen Stillstand wurde ein vorläufiger Kompromiss erzielt, bei dem der Einwand des Blocks gegen die Abstimmung in einer Fussnote zu der Regel erwähnt wurde. Damit blieben weniger als 3 Tage für die inhaltliche Diskussion und die Möglichkeit, dass das Thema bei späteren Sitzungen wieder auftauchen könnte.

2. Upstream vs. downstream
Von Anfang an waren die Länder geteilter Meinung darüber, auf was das Abkommen konzentrieren soll. Entweder auf stärkere, vorgelagerte Massnahmen zur Beendigung der Plastikverschmutzung, wie die Verringerung der Produktion von Plastik und den damit verbundenen Chemikalien und die Förderung der Wiederverwendung mit sicheren Alternativen oder auf schwächere, nachgelagerte Masnahmen, wie die Verringerung von „Lecken“ und die „Verbesserung*“ der Abfallbewirtschaftung.

Auf der INC-2 war es ermutigend zu sehen, dass die Mehrheit der Länder, darunter die EU, die Schweiz, viele kleine Inselentwicklungsstaaten, Mexiko, Senegal, Neuseeland und andere, sich offen für ehrgeizigere Upstream-Lösungen aussprachen. 135 von 180 Ländern forderten ausserdem, dass die endgültigen Regeln für alle Länder weltweit verbindlich sein sollten. Die Länder, die fossile Brennstoffe, Petrochemikalien und Kunststoffe herstellen, sprachen sich überraschenderweise für nachgelagerte Massnahmen und einen „Bottom-up“-Ansatz aus, bei dem die einzelnen Länder selbst entscheiden können, welche Massnahmen sie ergreifen wollen.

Trotz dieser grundlegenden Differenzen wurde dem INC-Sekretariat am Ende der Woche das Mandat erteilt, einen ersten Vertragsentwurf zu erarbeiten, der „alle Standpunkte widerspiegelt“. Obwohl dies keine leichte Aufgabe sein wird – vor allem, wenn wir das ursprüngliche Ziel, den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen zu regeln, beibehalten wollen -, wurde das Ergebnis als positiv begrüsst, da es die Verhandlungen nach den Verzögerungen zu Beginn der Woche wieder auf Kurs bringt.

Es wurde auch ein Mandat für die Arbeit zwischen den Sitzungen (informelle Treffen bis zur INC-3) erteilt, um die verlorene Zeit aufzuholen und wissenschaftliche Gremien einzurichten, die die Mitgliedstaaten in verschiedenen Fragen beraten. Wer in diesen Gremien sitzen wird, ist ebenfalls Gegenstand der Debatte.

*Die „Verbesserung“ umfasst in diesem Zusammenhang oft falsche Lösungen wie Verbrennung und chemisches Recycling.

3. Stakeholder vs. Rechteinhaber
Das UNEP hat seine Entscheidung, Beobachtern der Zivilgesellschaft den Zugang zu verwehren, nach einer NRO-Aktion am ersten Tag des Treffens rückgängig gemacht, obwohl der Zugang für unabhängige Wissenschaftler, Jugendliche und indigene Völker weiterhin ein Problem darstellt.

Gleichzeitig waren mindestens 190 Lobbyisten der Kunststoffindustrie bei den Gesprächen anwesend – einige schlossen sich sogar offiziellen Regierungsdelegationen an. UNEP betrachtet dies als normale „Stakeholder“-Beteiligung, aber dieser Begriff impliziert, wie GAIA feststellt, eine „falsche Symmetrie […] zwischen den Verursachern der Plastikverschmutzung und den betroffenen Gemeinschaften“. Wir sollten stattdessen die Stimmen der „Rechteinhaber“ über den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen hinweg bevorzugen. Dafür gibt es bereits einen Präzedenzfall: Vor mehr als 20 Jahren hielt die WHO die Tabakindustrie von den Verhandlungen über das Rahmenübereinkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums fern.

Was passiert nun?
Alle Augen richten sich nun auf die INC-3 und den potenziellen Vertragsentwurf, der in den kommenden Monaten im Anschluss an die intersessionalen Arbeiten und weitere Eingaben der Mitgliedstaaten und Beobachter entstehen wird. Das Treffen soll im November 2023 in Nairobi stattfinden. Wir werden weitere Updates auf unseren Social Media Kanälen @trashheroworld veröffentlichen.

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SeemaTrash Hero nimmt an den Gesprächen zum globalen Plastikvertrag in Paris teil

Unser Impact bis zum 31. Dezember 2022

by Lydia on 07/03/2023 No comments

 

https://www.youtube.com/watch?v=SZKKwH0dEkE

Jede Woche ziehen Freiwillige auf der ganzen Welt ihre gelben T-Shirts an und setzen sich für eine Welt ohne Plastikverschmutzung ein. Aber was bedeutet das eigentlich, ein Trash Hero zu sein?

Es bedeutet, ein Teil einer globalen Bewegung zu sein. Trash Hero ist derzeit an 139 Standorten in 17 Ländern aktiv. Bis heute hat unsere Bewegung 466’578 Freiwillige mobilisiert, von denen 120’673 unter 16 Jahre alt waren! Es ist uns ein Anliegen, ein breites Spektrum von Menschen in unsere Aktivitäten einzubeziehen und wir feiern diese Vielfalt so weit wie möglich.

 

 

Ein Trash Hero zu sein bedeutet auch, regelmässig etwas gegen die Plastikverschmutzung zu tun. Allein im Jahr 2022 organisierten die Freiwilligen von Trash Hero 3’296 Cleanups – das sind durchschnittlich 9 Aufräumaktionen pro Tag und 45 kg pro Veranstaltung! Damit haben wir seit 2013 insgesamt unglaubliche 18’206 Aufräumaktionen durchgeführt und insgesamt 2’302’862 kg Müll beseitigt.

 

Wir helfen den Menschen, Einwegplastik durch unsere Nachfüll- und Wiederverwendungsprogramme zu reduzieren. Bis heute haben wir 106’188 wiederverwendbare Wasserflaschen über unser Partnernetz verteilt. Es gibt derzeit 673 Stellen, an denen die Menschen ihre Flaschen kostenlos auffüllen können. Dadurch wurden unglaubliche 38,8 Millionen Einweg-Plastikflaschen vermieden und 2’017 Tonnen CO2-Emissionen reduziert. Ausserdem haben wir 29’520 wiederverwendbare Trash Hero-Taschen verteilt und damit die Verwendung von 10,8 Millionen Einweg-Plastiktüten verhindert.

 

Trash Hero setzt sich auch dafür ein, eine neue Generation von Aktivisten zu inspirieren! Unser spezielles Kinderprogramm, das 2018 begann, hat 23’330 Kindern unterstützt, nachhaltige Gewohnheiten zu entwickeln. Dies wird durch unser Kinderbuch erreicht.

 

Trash Hero engagiert sich nicht nur für praktische Aktionen, sondern auch für die Sammlung von Daten, die zur Beeinflussung politischer Veränderungen im Bereich Plastik genutzt werden können. Trash Heroes hat 402 Brand Audits durchgeführt, die in Berichte aufgenommen wurden, um die Verursacher von Umweltverschmutzung zur Verantwortung zu ziehen. Diese Berichte wurden den UN-Verhandlungen über einen globalen Kunststoffvertrag vorgelegt.

Aber es geht nicht nur um die Zahlen. Ein Trash Hero zu sein bedeutet, dass wir uns mit anderen Freiwilligen verbunden fühlen, dass wir motiviert sind, etwas zu verändern und dass wir allen dankbar sind, die unsere Bewegung unterstützen und zu ihr beitragen.

Und vor allem bedeutet es, dass wir eine Familie sind!

Vielen Dank an alle unsere Freiwilligen, die zu dem unglaublichen Ergebnis beigetragen haben. Wir sind gespannt, was das Jahr 2023 bringt!

Wir sammeln die Daten seit Dezember 2013 und dies sind nun unsere aktuellen Zahlen!

  • 18’206 Cleanups
  • 139 aktive Chapters in 17 Ländern
  • 466’578 Freiwillige, inklusive 120’673 unter 16 Jahren
  • 2’302’862 kg Müll verantwortungsvoll gesammelt und entsorgt
  • Im Rahmen des Trash Hero Flaschen-Programms wurden 106’188 wiederverwendbare Flaschen verteilt, wodurch 38,8 Millionen Einweg-Plastikflaschen vermieden und 2’107 Tonnen CO2-Emissionen reduziert wurden.
  • Im Rahmen des Trash Hero Taschenprogramms wurden 29’520 wiederverwendbare Trash Hero-Taschen verteilt, wodurch 10,8 Millionen Einweg-Plastiktüten eingespart wurden.

Willst du ein Teil einer Bewegung sein, der sich für den Wandel einsetzt? An den Trash Hero Cleanups kann jeder mitmachen: keine Kosten, keine Anmeldung, einfach vorbeikommen! Eine Liste mit allen Chapters in deiner Nähe findest du hier.

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LydiaUnser Impact bis zum 31. Dezember 2022

„Plastic Matters“ ein Bericht von OceanCare über die Plastikverschmutzung der Schweiz

by Vanessa Rieser on 20/02/2023 No comments

Die saubere Schweiz?

Die Schweiz gilt als eines der besten Länder, wenn es um Abfalltrennung und Recycling geht und bewahrt sich seit jeher das Image eines sauberen Landes. Die Realität malt aber ein anderes Bild, denn gemäss dem neuen Bericht „Plastic Matters“ (Englisch) von OceanCare, hat die Schweiz ein grosses Problem mit Plastik, mit dem Verbrauch und der Abfallbewirtschaftung. 

Der Plastikverbrauch pro Kopf in der Schweiz beträgt 127 Kilogramm pro Jahr und das ist einer der höchste Pro-Kopf-Verbrauch weltweit. Aufgrund eines hohen Lebensstandards (ressourcen-intensiven Lebensstil), übermässigen Konsum und dem allgemeinen Umgang mit Abfall wird hierzulande hauptsächlich auf Verbrennung gesetzt. Das Problem der Verbrennung ist einerseits die Luftverschmutzung und die hochtoxischen Stoffe, die zurückbleiben. Aber vor allem auch die Argumente, dass durch die Verbrennung von Plastik Energie gewonnen werden kann und somit eine gute Lösung sei, kann durch folgende Punkte (Quelle: Gaia, www.no-burn.org) widerlegt werden:

  • Die verarbeitung von Kunststoff zu Treibstoff ergibt nur minderwertige Kraftstoffe
  • Bei der Verbrennung wird viel mehr CO2-Ausstoss erzeugt und Verschärft somit den Klimawandel
  • Es müssen Milliarden investiert werden und ist wirtschaftlich nicht rentabel
  • Es unterstützt die Überproduktion von Plastik und lenkt von echten Lösungen ab

Die Plastikverschmutzung wird immer mehr zu einem Problem, was dringend gelöst werden muss, da es die Umwelt und die Gesundheit aller Bewohner gefährdet. Die Produktion ist innerhalb von zwei Generationen exponentiell angestiegen und auch der Konsum von Plastik in allen Formen ist enorm.

Der Umgang mit dem Recycling und der Wiederverwendung sind aber begrenzt. Die Schweiz kann sich zwar eines hohen Recyclinganteils bei vielen Materialien rühmen, aber Kunststoff gehört sicher nicht dazu. Auf der Website des Bundesamtes für Umwelt können wir lesen, dass „die Schweiz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine Deponien für brennbare Abfälle seit dem Jahr 2000 unterhält.”. Daher müssen alle Kunststoffabfälle recycelt oder umweltgerecht verbrannt werden. In der Praxis liegt die Priorität aber eindeutig bei der zweiten Möglichkeit, dem Verbrennen.

Aus der Übersicht aus dem Jahr 2010 (Quelle: BAFU) werden nur 145’000 Tonnen (19 %) der Kunststoffabfällen sortiert, von denen immer noch 65’000 Tonnen trotzdem verbrannt werden. Das bedeutet, dass nur  80’000 Tonnen (10 %) recycelt werden.
All dies steht im Gegensatz zu den 700’000 Tonnen Kunststoffabfällen (90 %), die in einer der 30 Müllverbrennungsanlagen oder in Zementwerken des Landes verbrannt werden. Somit ist die Verbrennung von Kunststoffen der beliebteste Weg, wie mit Plastikabfällen umgegangen wird.

Mikroplastik – die heimtückische Plastikverschmutzung

Auf der ganzen Welt findet sich kein Ort mehr, der nicht von der Plastikflut verschont ist, vor allem in Form von Mikroplastik finden sich die Kunststoffe in der Luft, Wasser, Nahrung und in der Erde wieder.

Natürlich betrifft dies auch die Schweiz genau gleich wie alle anderen Länder dieser Welt. Obwohl wir hier keine sichtbaren Plastikberge haben, zeigt sich das Problem auf eine viel perfide Art.

Rund 14‘000 Tonnen Makro- und Mikroplastik landet jedes Jahr in den Böden und Gewässern, aber auch auf schneebedeckten Berggipfeln in den Alpen. Gerade die Mikroplastik-Verschmutzung in den Schweizer Seen und Flüssen ist besorgniserregend, da sie schon ähnlich hoch ist wie in den Meeren.

Das Problem von Littering und von Kunststoffen, die bei der Nutzung in die Umwelt gelangen, bleibt nach wie vor bestehen. Gerade Zigarettenstummel, die sehr klein sind, haben eine grosse Wirkung auf die Umwelt. Beim Plastik, der erst durch die Verwendung in die Umwelt gelangt, reden wir von Reifenabrieb, Mikrofasern aus Kleider, die beim Waschen ins Wasser gelangen, Mikrokügelchen oder Flüssigpolymere aus kosmetischen Produkten.

Fakten – Zur Plastikverschmutzung in der Schweiz

  • 14‘000 Tonnen Plastik landen in der Umwelt. Hauptsächlich von Reifenabrieb (8‘900 Tonnen) und Littering (2‘700 Tonnen)
  • Wegen Littering landet jedes Jahr 100 Tonnen in den Gewässern und 4‘000 Tonnen auf der Erde.
  • Gemäss einer Studie wurde in jedem Schweizer See Mikroplastik entdeckt.
  • Im Genfersee landen bis zu 55 Tonnen Plastik jährlich, was bedeutet, dass sich bis heute 580 Tonnen angesammelt hab
  • Im Rhein bei Basel werden über 238‘000 Mikroplastik-Partikel pro Quadratkilometer gemessen. Die Rhone transportiert 10 Kilogramm nach Frankreich.
  • Man schätzt, dass sich 53 Tonnen Mikroplastik in Schweizer Naturschutzgebieten angesammelt haben.
  • Selbst auch im Schnee auf Berggipfeln und abgelegenen Bergseen werden beträchtliche Mengen Mikroplastik entdeckt

Weitere Fakten rund um die Plastikverschmutzung, sind in dem Factsheet von OceanCare zusammengefasst. 

Was kann man tun?

Gesetze: In der Schweiz gibt es das Umweltschutzgesetz oder das Chemikaliengesetz, welches dazu dienen könnte, den übermässigen Gebrauch von Einwegplastik zu stoppen, was leider nicht genutzt wird, da Bundesrat setzt auf freiwillige Massnahmen. Plastik, dessen Bestimmung nur für den Einmalgebrauch gedacht ist, wie Take-Away-Verpackungen, Einwegtüten oder Mikrokügelchen in Kosmetika, könnten jetzt schon mit der geltenden Gesetzgebung verboten werden. 

Massnahmen: Es sollten weitere Schritte folgen, welche die Plastikkrise auf verschiedenen Ebenen angehen. Zum Beispiel soll der Fokus auf die Wiedereinführung des Pfands gelegt werden und so ein Wiederverwendungssystem geschaffen werden, vor allem für Glasflaschen. Aber auch das Thema Reifenabrieb, Mikrofasern und Zigarettenstummel, sowie die Regulierung von Bioplastik und Flüssigpolymeren, sollte rechtlich definiert und dann Massnahmen ergriffen werden. 

Der Bericht von OceanCare ruft deswegen zum Umdenken auf, damit die Schweiz in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen kann. Die Zusammenfassung des Berichtes auf Deutsch findest du unter diesem Link.

Wenn Du auch etwas gegen die Plastikflut in der Schweiz machen willst, dann unterzeichne noch heute die Petition: https://www.oceancare.org/aktiv-werden/petitionen/petition-plastik/

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Vanessa Rieser„Plastic Matters“ ein Bericht von OceanCare über die Plastikverschmutzung der Schweiz

Trash Hero Family Meetings Report / Apr – May 2018

by Seema on 28/10/2022 No comments

Besondere Anlässe verlangen nach einem besonderen Bericht!
Lies unten alles über unseres jüngstes #trashhero Family Meeting in Südostasien (klick auf den Link, um die PDF-Datei anzuzeigen oder herunterzuladen) und wie wir finanziert und unterstützt werden.
Vielen Dank an alle unsere Sponsoren, die dies möglich gemacht haben und natürlich an all unsere grossartigen Chapterleiter, die so viel Wissen, Enthusiasmus und Liebe in die Veranstaltungen eingebracht haben
💛💛💛

Trash Hero Family Meeting Report – April – May 2018 [PDF]

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SeemaTrash Hero Family Meetings Report / Apr – May 2018

Der Winter kommt, das Plastik muss weg: Wie die aktuelle Treibstoffkrise mit der Kunststoffindustrie zusammenhängt

by Lydia on 25/10/2022 No comments

Ein faszinierender neuer Bericht mit dem Titel „Winter is coming“ von Break Free From Plastic und CIEL untersucht, wie die anhaltende Kraftstoffkrise mit der Kunststoffindustrie zusammenhängt.

Der russische Einmarsch in der Ukraine im Februar 2022 hat die Energieversorgung und damit die Preise weltweit beeinflusst. Dies gilt insbesondere für die europäischen Länder, die bei Öl und Gas auf Russland angewiesen sind – 2020 lieferte Russland 38 % des Gases und 22 % des Öls in die EU. Im August 2022 wurde der EU klar, dass sie sich in einer schweren Energiekrise befand, und die begrenzten Öl- und Gaslieferungen liessen die Preise weiter in die Höhe schnellen. Es gab Warnungen vor bis zu dreistündigen Stromausfällen, um Energie zu sparen, und Millionen von Menschen machen sich Sorgen, wie sie es in einem möglicherweise eisigen Winter warm halten können.

Als Reaktion auf diese Bedenken hat sich die EU das Ziel gesetzt, dass alle Mitgliedsländer ihren Energieverbrauch bis zum 31. März 2023 um 15 % senken. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Regierungen die Konsumenten beraten, wie sie ihren Energieverbrauch senken können. So empfahl beispielsweise Deutschland seinen Bürgern, kalt zu duschen und ihre Heizungen einzuschränken.  Die industrielle Nutzung von Öl und Gas geht jedoch unvermindert weiter, ohne dass die Regierungen bisher Ratschläge oder Einschränkungen erteilt haben. 

Was hat das nun mit Plastik zu tun?

Derzeit ist die Kunststoffindustrie der grösste Öl- und Gasverbraucher in der EU, auf den im Jahr 2020 8 % bzw. 9 % des EU-Endverbrauchs entfallen 1 . Sie stellt alle anderen Branchen in den Schatten, einschliesslich der Stahlindustrie, der Automobilbranche, Maschinenbau sowie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In der Kunststoffindustrie in der EU sind über 40 % der auf dem Endmarkt produzierten Kunststoffe Instant-Abfälle wie Einweg-Plastikverpackungen.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind führend bei der Bewältigung der Kunststoffkrise. Im Jahr 2018 veröffentlichte die EU ihre Kunststoffstrategie, die darauf abzielt, „die Art und Weise, wie Kunststoffprodukte entworfen, hergestellt, verwendet und recycelt werden, zu verändern“ und als „Schlüsselelement des Übergangs Europas zu einer Kreislaufwirtschaft“ 2 bezeichnet wird. Im Jahr 2019 kündigte sie die Richtlinie über Einwegkunststoffe an, die ein Sammelziel von 90 % für das Recycling von Einwegkunststoffflaschen bis 2029 festlegt. 3 Diese Führungsrolle wurde besonders auf der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) im März 2022 deutlich, als es einen historischen Fortschritt bei den Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung gab.

Trotz aller Bemühungen der EU, die Plastikverschmutzung zu verringern, wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die Produktion von unnötigem Plastik gedeckelt oder die Tätigkeit der petrochemischen Industrie eingeschränkt werden soll. Und das, obwohl sie erheblich zum Klimawandel beiträgt und die wertvollen Öl- und Gasreserven immer weiter erschöpft. 

Dem Bericht zufolge würde eine Verringerung der Kunststoffverpackungen um 50 % und das Erreichen des Ziels einer 90 %igen Wiederverwertung zu einer Verringerung des Verbrauchs an fossilem Gas um 6,2 Milliarden Kubikmeter (bcm) und 8,7 Millionen Tonnen Öl auf EU-Ebene im Vergleich zu 2020 führen. Diese Zahlen entsprechen dem Öl- und Gasverbrauch der gesamten Tschechischen Republik im Jahr 2020.4

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass diese Situation der EU eine einzigartige Gelegenheit bietet, die Energie-, Klima- und Kunststoffkrise zu bewältigen, anstatt neue Handelsabkommen für fossile Brennstoffe anzustreben. Es sollten sofortige und drastische Massnahmen ergriffen werden, um die Produktion von unnötigem und übermässigem Neuplastik zu reduzieren, indem die Kunststoffstrategie ab 2018 und die Richtlinie über Einwegkunststoffe ab 2019 umgesetzt werden. Dadurch würden die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert, die Verschmutzung durch Plastik verringert und die begrenzten Energievorräte entlastet. Das Öl und Gas, das für die Herstellung von Kunststoff verwendet worden wäre, könnte stattdessen Millionen von Menschen über den Winter mit zuverlässiger und erschwinglicher Energie versorgen. 

Hier findest Du die Kurzfassung, aber auch die ausführliche Version des Berichts.

Footnotes & further reading:

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LydiaDer Winter kommt, das Plastik muss weg: Wie die aktuelle Treibstoffkrise mit der Kunststoffindustrie zusammenhängt

World Refill Day: Du kannst etwas bewirken!

by Lydia on 21/06/2022 No comments

Die Plastikproduktion nimmt zu. Wie können wir – als besorgte Bürger – dies ändern? Wir möchten Sie dazu inspirieren, kleine Veränderungen vorzunehmen und grössere zu fordern, damit wir weltweit eine bedeutende Wirkung erzielen.

An diesem World Refill Tag (16. Juni) werfen wir einen genaueren Blick auf Mehrweg und Wiederverwendung und erkennen, warum sie der Schlüssel zur Verringerung der Plastikverschmutzung sind. Wir zeigen was wir tun, um Refill zu unterstützen und was auch du tun dazu beitragen kannst. Wir erklären, welche Unternehmen Nachfüllpackungen anbietet und du unterstützen kannst. Auch wollen wir motivieren, dass die Leute sich beim Produktekauf hinterfragen und sich immer mehr für Nachfüllpackungen im Haushalt und Alltag entscheiden.

Warum ist Mehrweg so wichtig?

Derzeit werden jährlich 380 Millionen Tonnen Kunststoff produziert 1, von denen mehr als die Hälfte Einwegkunststoffe sind 2 . Etwa 9 % dieser Kunststoffe werden recycelt, wobei weniger als 2 % tatsächlich recycelt werden3. Der Rest wird in den Müll geworfen, auf Deponien gelagert, verbrannt oder in alle Welt verschifft, damit sich jemand anderes damit befasst. Die schiere Menge des anfallenden Abfalls bedeutet, dass selbst ein verbessertes Recycling keine praktische Lösung ist – auch wenn die Kunststoffhersteller uns das gerne glauben machen würden.

Die einzige Lösung, von der wir wissen, dass sie funktioniert, besteht darin, die Menge des produzierten Plastiks, insbesondere des Einwegplastiks, zu reduzieren. Die Wiederbefüllung und Wiederverwendung von Behältern und Verpackungen ist eine der einfachsten und effizientesten Möglichkeiten, die weltweit benötigte Menge an Plastik zu reduzieren. Die Wiederverwendung kann auf individueller Ebene beginnen und muss dann von der lokalen Wirtschaft, der staatlichen Infrastruktur und schliesslich von grossen Konsumgüterunternehmen unterstützt werden.

Die Vorteile von Refill beschränken sich nicht nur auf die Verringerung des Plastikmülls in der Umwelt. Die Reduzierung von Plastik wirkt sich auch positiv auf das Klima aus, da die CO2-Emissionen reduziert werden. Die Produktion und Verwendung von Plastik ist derzeit für etwa 4 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich, mehr als die gesamte Luftfahrtindustrie. Wenn Sie mehr Nachfüllpackungen in Ihre Routine integrieren, wirkt sich das auch positiv auf Ihren Geldbeutel aus. Wenn Sie nur so viel nachfüllen, wie Sie brauchen, anstatt abgepackte Mengen zu kaufen, ist das oft billiger, ebenso wie das Nachfüllen von Trinkwasser. Viele Unternehmen bieten auch Rabatte an, für diejenigen die ihre eigenen Behälter für Speisen und Getränke zum Mitnehmen mitbringen. 

Was kann ich tun? 

Nachfüllen zur Gewohnheit machen

Denk Mal an deinen Tagesablauf – wo isst du zu Mittag? Welche Artikel kaufst du dir regelmässig in Einwegplastik? Versuche Möglichkeiten zu finden, wie du Einwegplastik gegen wiederverwendbares oder wiederbefülltes Plastik austauschen kannst. 

Der einfachste Weg ist der Umstieg auf eine wiederverwendbare Wasserflasche. Wenn du bereits eine besitzt, kannst du auch andere dazu ermutigen, das Gleiche zu tun! 

Es gibt viele Orte, an denen kostenloses Wasser nachgefüllt werden kann, vor allem in Ländern, in denen man aus dem Wasserhahn trinken kann. Aber auch in Ländern, in denen das nicht möglich ist, gibt es oft lokale Netzwerke zum Nachfüllen von Wasser, wie das von Trash Hero (siehe unten), die den Menschen helfen, ihren Durst zu stillen und gleichzeitig Einwegplastik zu vermeiden. 

Welche Auswirkungen die Verwendung einer wiederbefüllbaren Wasserflasche hat, kannst du in unseren kostenlosen Bottle Impact Calculator herausfinden. Teile deine Ergebnisse online, um andere zu inspirieren – und vergiss nicht, uns unter @trashheroworld zu markieren!

Es geht nicht nur um Wasserflaschen

Denke daran: Nicht nur Wasserflaschen können wiederbefüllt und wiederverwendet werden! In vielen Imbissbuden und Märkten kannst du deine eigenen wiederverwendbaren Becher und Behälter mitbringen und immer mehr Geschäfte bieten Nachfüllpackungen für alltägliche Dinge wie Toilettenartikel, Reinigungsmittel und Lebensmittel an. 

Auch wenn du keinen Zero-Waste-Shop vor Ort hast, kannst du etwas tun: Versuche es mit einem wiederverwendbaren Behälter für dein Mittagessen (selbst gekocht oder zum Mitnehmen) und einer Thermoskanne für deinen Kaffee. Du musst nicht unbedingt etwas Neues kaufen, um damit anzufangen, es gibt Dinge in unseren Haushalten, die diese Aufgabe erfüllen! Alte Take-away-Behälter lassen sich hervorragend für ein Lunchpaket wiederverwenden, und alte Marmeladengläser eignen sich perfekt für selbstgemachte Instant-Nudeln – es gibt unzählige Möglichkeiten und Ideen! Am besten schaust du gleich in deinen Schränken nach, was sich für Unterwegs wiederverwenden lässt.

Beginne ein Gespräch

Wenn du über das Nachfüllen sprichst und darüber, wie einfach es ist, wird die Idee für die Menschen in deinem Umfeld zugänglich und normal. Mach es dir zum Ziel, so viele Orte wie möglich in deiner Umgebung zu finden, an denen du deinen eigenen Behälter zum Einkaufen mitbringen kannst oder frag deine Freunde und Familie, ob sie Empfehlungen für das Nachfüllen von Wasser oder andere Tipps zur Wiederverwendung haben. Du kannst deine Ergebnisse mit deinem Netzwerk teilen, um andere zu ermutigen, es ebenfalls zu versuchen

Wenn es in deiner Gegend noch keinen Zero-Waste-Shop gibt, kannst du vielleicht Kontakt mit einem lokalen Geschäft aufnehmen und deine Idee vorbringen. Versuche deinen eigenen Becher oder Behälter mitzubringen und beginne in einem Gespräch die Vorteile von Nachfüllsysteme in Geschäften aufzuzeigen. Ein Gespräch ist der erste Schritt zu einer Verhaltensänderung und das Feedback der Verbraucher ist äusserst wirkungsvoll.

Unternehmen unterstützen, die sich engagieren

Wie wir bereits erwähnt haben, ist dein Feedback als Verbraucher von grosser Bedeutung. Es geht nicht nur darum, Einwegplastik in grösseren Geschäften abzulehnen, sondern auch darum, die Unternehmen zu unterstützen, die Nachfüllpackungen anbieten. Teile ihnen mit, dass dir das gefällt oder teile ihre Websites in den sozialen Medien und ermutige so andere, ebenfalls dorthin zu gehen.  

Eine grossartige Ressource für Wiederverwendungs- und Wiederaufbereitungsprogramme ist die Datenbank Living Landscape of Reduse Solutions – sie bietet fantastische Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten der Abfallvermeidung durch Wiederverwendung sowie eine aktuelle Liste der Anbieter von Wiederverwendung und Wiederaufbereitung. Sie können die Datenbank zu Recherchezwecken nutzen oder Ihr Lieblingsgeschäft in die Datenbank eintragen.

Veränderung der Nachfrage

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Nachfüllen keine neue Idee ist. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Nachfüllen in den meisten Ländern die Norm. Zum Beispiel wurden Produkte wie Milch und Erfrischungsgetränke in wiederbefüllbaren Glasflaschen geliefert. Es wäre möglich, diese Systeme wiederzubeleben und sie mit neuen Technologien und Materialien sogar zu verbessern.

Wann immer man ein Unternehmen über mehr oder besseres Recycling reden hört, erinnert es uns daran, dass die wahre Lösung in der Reduzierung und Wiederverwendung bzw. Wiederbefüllung liegt. Erst wenn die Firmen erkennen, dass es einen Zusammenhang zwischen ihren Produkten und der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel gibt, werden sie ihre Verpackungs- und Liefersysteme ändern.

Es mag sich manchmal überwältigend anfühlen, aber gemeinsam haben wir die Macht, Veränderungen zu fordern und uns in unseren täglichen Gewohnheiten und Einkäufen für diese Veränderungen einzusetzen.

Was unternimmt Trash Hero in Bezug auf Wiederbefüllung?

Das Trash Hero Flaschen-Nachfüllprogramm bietet eine sichere und erschwingliche Alternative zu Einweg-Plastikflaschen. Wir stellen Wasserflaschen aus rostfreiem Stahl zum Selbstkostenpreis an lokale Unternehmen zur Verfügung, die diese dann weiterverkaufen und jedem Flaschenbesitzer kostenloses Trinkwasser zur Verfügung stellen. Wir verfügen über ein Netz von mehr als 700 Nachfüllstationen, vor allem in Südostasien, aber auch in der Tschechischen Republik. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen des Nachfüllens der Trash Hero-Flasche im Vergleich zu einer entsprechenden Anzahl von Einweg-Plastikwasserflaschen und kam zu dem Schluss: Im direkten Vergleich zwischen den Verpackungssystemen reduziert die Trash Hero-Mehrwegflasche Ihre [CO2-Emissionen] um etwa 95 % im Vergleich zu Einwegplastik. 4 Bis heute haben wir 102’470 Flaschen verkauft und schätzen, dass durch das Programm 37 Millionen Plastikflaschen vermieden wurden.5

Im Rahmen eines weiteren Trash Hero-Nachfüllprojekts haben wir uns mit dem Schweizer Kosmetikunternehmen Schnarwiler AG zusammengetan, um eine Reihe von nachfüllbaren Beautyprodukten mit 100 % natürlichen Inhaltsstoffen auf den Markt zu bringen. Unverzichtbare Produkte wie Hand- und Körperseife, Shampoo, Conditioner und Bodylotion werden in recycelten Glasflaschen verpackt und in lokalen Geschäften aus Grossgebinden nachgefüllt, die ebenfalls gewaschen und wiederverwendet werden. Seit Beginn des Projekts im Jahr 2018 ist das Nachfüllnetzwerk auf 84 Verkaufsstellen und 11 Hotels angewachsen, darunter eine beliebte nationale Ladenkette, was zeigt, dass solche Projekte in grossem Massstab umgesetzt werden können. Schätzungsweise 52’882 Plastikflaschen (200 ml) konnten dank Refill vermieden werden.

Wir freuen uns von dir zu hören, wie es dir mit dem Nachfüllen geht. Hast du tolle Ideen zum Nachfüllen oder Wiederverwenden, die du hilfreich findest? Gibt es Geschäfte in deiner Nähe, die du den Leuten empfehlen möchtest? Teile uns dies in den Kommentaren mit oder markiere uns in den sozialen Medien! 

Fussnoten und Referenzen:

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LydiaWorld Refill Day: Du kannst etwas bewirken!

Wachsende Plastik-Pflanzen: Mikroplastik in der Landwirtschaft

by Lydia on 20/06/2022 No comments

Plastik, das mit unseren Lebensmitteln in Berührung kommt, gibt seit vielen Jahren Anlass zur Sorge, aber es scheint, dass die Verunreinigung schon viel früher beginnt als mit der Endverpackung.

Es ist allgemein bekannt, dass Mikroplastik eine ernsthafte Gefahr für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt. Mikroplastik wurde nicht nur in unserem Trinkwasser, unseren Lebensmitteln und sogar in der Luft, die wir einatmen, gefunden. Jüngste Studien haben Mikroplastik auch in menschlichem Blut und Lungengewebe nachgewiesen (mehr darüber in diesem Bericht). Die Präsenz von Mikroplastik in der Kosmetikindustrie wurde aufgedeckt, und viele Länder haben ein Verbot von Mikroplastik in kosmetischen Produkten wie Zahnpasta und Gesichtsreinigern eingeführt bzw. arbeiten an einem solchen Verbot. Über die Präsenz von Plastik und Mikroplastik in der Landwirtschaft wurde bisher jedoch kaum diskutiert. Das Centre for International Environmental Law (CIEL) hat kürzlich einen Bericht über die Rolle von Mikroplastik in der Landwirtschaft veröffentlicht, und die Informationen sind besorgniserregend.

Die Verwendung von Kunststoffen ist in der Landwirtschaft weit verbreitet – sie werden zum Abdecken von Pflanzen-Kulturen, zum Verpacken von Produkten und zum Bau von Gewächshäusern und zur Landschaftsgestaltung verwendet. Diese Verwendung von Plastik ist offensichtlich und für jeden sichtbar. Was jedoch nicht so offensichtlich ist, ist, dass Mikroplastik absichtlich als Teil des Düngeprozesses verwendet wird.

Düngemittel, die als Schlüssel zu einer nachhaltigen und „klimafreundlichen“ Landwirtschaft vermarktet werden, sind mit Mikroplastik umhüllt, um ihre Freisetzung im Boden zu kontrollieren. Dies wird durch Mikroverkapselung erreicht, d. h. durch die Umhüllung eines Nährstoffs oder einer Chemikalie mit einem synthetischen Polymermaterial (einer Form von Kunststoff), wodurch ein kleines Pellet entsteht. Düngemittel mit kontrollierter Freisetzung (CRF) verwenden diese Umhüllungen, um ihre Inhaltsstoffe über einen längeren Zeitraum hinweg langsam freizusetzen. Die Umhüllungen verbleiben nach der Freisetzung des Düngers im Boden und werden nicht abgebaut. Die enthaltenen Giftstoffe reichern sich im Boden an und können von den Pflanzen aufgenommen werden oder in die Luft und die Wasserversorgung gelangen.

Diese CRF-Technologie ist nicht neu – sie wurde 1970 eingeführt 1 -, aber in letzter Zeit haben die Hersteller ihre Verwendung als ‚planet-safe option‘ stark vorangetrieben. Die Auswirkungen auf die Böden und die Nahrungskette werden in der neuen Marketingstrategie nicht erwähnt; stattdessen wird eine grössere Effizienz behauptet, ohne dass dies durch solide Daten belegt wird. Dem CIEL-Bericht zufolge sind diese kunststoffummantelten Düngemittel in der Tat unnötig. Es gibt wirksame und klimafreundlichere Alternativen, die den Einsatz von synthetischen (auf fossilen Brennstoffen basierenden) Pestiziden und Düngemitteln gänzlich reduzieren.

Wie viel Mikroplastik wird verwendet? 

Es wird Sie wahrscheinlich überraschen zu hören, dass nicht die Kosmetikindustrie für den Grossteil des derzeit verwendeten primären Mikroplastiks verantwortlich ist (primäres Mikroplastik ist Mikroplastik, das absichtlich hergestellt wird, sekundäres Mikroplastik ist Mikroplastik, das beim Abbau von Kunststoff entsteht). In einem Bericht der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) aus dem Jahr 2019 wurde festgestellt, dass Mikroplastik, das absichtlich Düngemitteln, Pestiziden und Saatgutbeschichtungen zugesetzt wird, schätzungsweise die Hälfte der 51 500 Tonnen Mikroplastik ausmacht, die jährlich im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verwendet werden. Sie schätzten, dass 22500 Tonnen in Düngemitteln und 500 Tonnen in Pestiziden verwendet wurden 2. Diese Zahlen zeigen, dass der Agrarsektor innerhalb des EWR mehr Mikroplastik verwendet als jeder andere Wirtschaftszweig.

Sie verwenden nicht nur mehr Mikroplastik als jede andere Branche, sondern dieses Mikroplastik gelangt auch direkt in die natürliche Umwelt und beeinträchtigt unsere Gesundheit sowie die der Fauna und Flora weltweit. 

Welche Auswirkungen hat Mikroplastik auf uns?

Durch diese kunststoffbeschichteten Agrochemikalien gelangt Mikroplastik direkt in die Umwelt und möglicherweise auch in unsere Lebensmittel. Auch bevor sie mit Kunststoff ummantelt werden, birgt die Verwendung synthetischer Düngemittel und Pestizide Risiken für die Umwelt und unsere Gesundheit – sie werden wie Kunststoff selbst aus Erdöl und Erdgas gewonnen und gelten als einige der schädlichsten und giftigsten Stoffe, die weltweit verwendet werden.3

Einige der gesundheitlichen Probleme, die sich aus der Exposition gegenüber Mikroplastik ergeben, sind: erhöhtes Krebsrisiko, Zellmutationen oder Zelltod, Herzerkrankungen, chronische Entzündungen, rheumatoide Arthritis, Diabetes und mehr. 4

Was können wir tun?

Die primäre Verschmutzung durch Mikroplastik ist vermeidbar, aber es gibt kaum Vorschriften.

Das derzeitige Level an Massnahmen reicht noch nicht aus, um einen vernünftigen Umgang mit absichtlich zugesetztem Mikroplastik zu erreichen.

Ein Bewertungsbericht zu besorgniserregenden Themen, UNEP5

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diejenigen, die die Macht haben, Vorschriften und Regeln in Bezug auf Mikroplastik in allen Industriezweigen durchzusetzen, dies auch tun, wenn wir unseren Kampf gegen Plastik fortsetzen. Die Verwendung von primärem Mikroplastik muss in der Landwirtschaft und in der Tat in allen hergestellten Produkten gestoppt werden. Dies kann nicht nur auf nationaler Ebene geschehen, sondern muss weltweit umgesetzt werden. Globale Verträge sind der Schlüssel zu einer wirksamen Reduzierung von Plastik, und es muss ein umfassender globaler Ansatz entwickelt und durchgesetzt werden. 

Lies den vollständigen Bericht: Sowing a Plastic Planet – How Microplastics in Agrochemicals Are Affecting Our Soils, Our Food, and Our Future

Sehe mehr Infos über CIEL :

Fussnoten:

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LydiaWachsende Plastik-Pflanzen: Mikroplastik in der Landwirtschaft

Es schneit Plastik in den Alpen

by Martyna Morawska on 26/04/2022 No comments

In einer neuen Studie untersuchte Empa-Forscher Dominik Brunner zusammen mit Kollegen der Universität Utrecht und der Österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geophysik, wie viel Plastik über einen Monat hinweg im Niederschlag enthalten ist. 

Der Studie zufolge kann sich Nanoplastik aus der Luft in einem Radius von 2’000 Kilometern ausbreiten, so dass jedes Jahr rund 43 Billionen winzige Plastikteilchen in der Schweiz landen. Dies könnte 3’000 Tonnen Nanoplastik pro Jahr entsprechen, die von den abgelegenen Alpen bis zum städtischen Flachland reichen. „Diese Schätzungen sind im Vergleich zu anderen Studien sehr hoch und bedürfen weiterer Forschung, um sie zu validieren“, so die Empa. Nichtsdestotrotz sind die Ergebnisse von Brunners Arbeit die genaueste Einschätzung der Luftverschmutzung durch Nanokunststoffe, die je gemacht wurde.

Um die Plastikpartikel zu zählen, haben Brunner und seine Kollegen eine Methode entwickelt, die den Verschmutzungsgrad der gesammelten Proben bestimmt. Die Wissenschaftler untersuchten ein kleines Gebiet auf einer Höhe von 3’106 Metern auf dem Gipfel des Hohen Sonnenblicks im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern. Jeden Tag und bei jeder Witterung entfernten sie um 8 Uhr morgens einen Teil der obersten Schneeschicht und lagerten ihn sorgfältig, um ihn auf Kunststoffrückstände zu untersuchen.

Die Herkunft der winzigen Partikel wurde anhand europäischer Wind- und Wetterdaten ermittelt. Es wurde festgestellt, dass die größte Emission von Nanoplastik in die Luft in dicht besiedelten, städtischen Gebieten stattfindet. Rund 30 Prozent der gemessenen Nanoplastikpartikel auf dem Berggipfel kamen aus einem Umkreis von 200 Kilometern, meist aus Städten, während etwa zehn Prozent der Partikel aus einer Entfernung von mehr als 2’000 Kilometern, zum Teil vom Atlantik, eingeblasen wurden.

Schätzungen zufolge wurden weltweit mehr als 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff produziert, von denen etwa 60 Prozent entweder auf einer Mülldeponie oder in der natürlichen Umwelt landen. Dieser Kunststoff wird durch Witterungseinflüsse und Abrieb in Mikro- (weniger als fünf Millimeter Durchmesser) und Nanopartikel (weniger als 100 nm Durchmesser) zerlegt. Aufgrund ihrer Größe lässt sich ihre Bewegung in der Luft am ehesten mit der eines Gases vergleichen. Das bedeutet, dass sie leicht in die Lunge eingeatmet und über kontaminierte Lebensmittel und Wasserquellen aufgenommen werden können. Sobald sie im Körper sind, können sie aufgrund ihrer Größe die Zell-Blut-Schranke überwinden und so in den Blutkreislauf gelangen. Die Auswirkungen auf die Gesundheit werden gerade erst erforscht.

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Martyna MorawskaEs schneit Plastik in den Alpen

Sind wir nun alle Plastikmenschen?

by Seema on 25/04/2022 No comments

Bis vor kurzem konzentrierte sich die Berichterstattung über die Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf den Abfall im Meer und die Schädigung der Tierwelt. Jüngste Entwicklungen deuten jedoch darauf hin, dass die am stärksten von Plastik betroffene Spezies auch wir sein könnten: die Menschen.

Eine Reihe von Berichten, die im letzten Monat veröffentlicht wurden, machen deutlich, wie weit Plastik inzwischen gekommen ist – nicht nur in die Antarktis oder den Marianengraben, sondern auch tief in unseren eigenen Körper.

Am 24. März wurde bekannt gegeben, dass 4 von 5 Menschen bereits winzige Plastikteile im Blut haben könnten. 77 % der Proben, die im Rahmen einer von der NGO Common Seas finanzierten Studie untersucht wurden, wiesen ein positives Ergebnis für Plastik auf – hauptsächlich PET, Polystyrol und Polyethylen – gängige Kunststoffe, die in Kleidung und Lebensmittelverpackungen vorkommen.

Common Seas räumt ein, dass das Ergebnis mehr Fragen als Antworten aufwirft. Reichert sich das Plastik mit der Zeit in unserem Körper an? Kann es in unsere Organe eindringen? Kann es Krankheiten wie Krebs auslösen? Die Organisation hat die britische Regierung aufgefordert, 15 Millionen Pfund (19.7 Millionen US-Dollar) in weitere Forschung zu investieren, um die Zusammenhänge zwischen Plastik und unserer Gesundheit aufzudecken. Diese Forschung ist dringend notwendig, da viele Wissenschaftler glauben, dass Plastik die nächste Krise der öffentlichen Gesundheit sein könnte, ähnlich wie früher Asbest und Rauchen. Untersuchungen unter Laborbedingungen haben bereits gezeigt, dass Mikroplastik menschliche Zellen schädigt.

Anfang April wurde in einer anderen britischen Studie festgestellt, dass 11 von 13 untersuchten Personen Mikroplastik in der Lunge hatten. Die Studie war die erste ihrer Art, die an Gewebe von lebenden Menschen durchgeführt wurde, die sich einer Operation unterzogen. Die am häufigsten gefundenen Partikel waren Polypropylen (23 %) und PET (18 %), beides ebenfalls gängige Kunststoffarten, denen wir täglich ausgesetzt sind. In zwei früheren Studien wurde Mikroplastik in ähnlich hoher Konzentration in Lungengewebe gefunden, das bei Autopsien entnommen wurde.

Obwohl schon seit einiger Zeit bekannt ist, dass Mikroplastik eingeatmet werden kann, ist dies das erste Mal, dass es in den unteren Regionen der Lunge gefunden wurde. Laut Laura Sadofsky, einer der Autorinnen des Berichts, sollte es normalerweise aus den Atemwegen gefangen oder herausgefiltert werden, bevor es so weit kommt.

Der Abschlussbericht, der von der Plastic Soup Foundation (PSF) am Weltgesundheitstag im April, veröffentlicht wurde, gibt uns einen Hinweis auf eine weitere Möglichkeit, wie Plastik in unseren Körper gelangen kann. Wir reiben es buchstäblich in unsere Haut, Haare und Zähne ein! Die von der PSF durchgeführte Analyse von 7’704 Kosmetikprodukten bekannter Marken in der EU ergab, dass 9 von 10 Produkten in irgendeiner Form Mikroplastik enthalten.

Mikroplastik wird gemeinhin als feste Partikel mit einer Länge von weniger als 0,5 mm definiert. Sie stammen in der Regel aus Textilien (Fasern aus synthetischer Kleidung, Teppichen usw.), größeren Kunststoffteilen, die sich zersetzt haben, oder – im Falle von Kosmetika – aus „Mikroperlen“. Bei Mikroperlen handelt es sich um winzige Kunststoffteile (in der Regel Polyethylen und Polymethylmethacrylat), die den Produkten zur Unterstützung des Peeling-Effektes zugesetzt werden.

PSF entdeckte, dass sich in unseren Produkten auch jede Menge unsichtbares Mikroplastik befindet. Flüssige und halbflüssige Inhaltsstoffe auf Polymerbasis werden routinemäßig und absichtlich zugesetzt, um verschiedene Kosmetikprodukte aufzuschäumen, zu glätten und aufzublähen. Da sie eingemischt werden, kann man sie nicht sehen: Man entdeckt sie nur, wenn man das Kleingedruckte auf der Zutatenliste liest. In manchen Fällen können bis zu 90 % eines Kosmetikprodukts aus Mikroplastik bestehen.

In dem Bericht „Plastic: The Hidden Beauty Ingredient“ fordert die PSF, dass die EU ihre derzeitige Definition von Mikroplastik, die zur Regulierung der Kosmetikindustrie verwendet wird, auf flüssige und halbflüssige Kunststoffe sowie auf feste Kunststoffpartikel ausweitet. Dies würde eklatante Lücken schließen und unsere persönlichen Produkte sowohl für die Umwelt als auch für unsere Gesundheit sicherer machen, heißt es.

Allein die Kosmetikindustrie in Europa verbraucht jedes Jahr 8’700 Tonnen Mikroplastik, von denen schätzungsweise 3’800 Tonnen in den Abfluss und in die Gewässer gelangen. Aber ein Teil des Rests befindet sich in unserem Körper – und die gesundheitlichen Auswirkungen sind nach wie vor unklar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Verringerung der von uns produzierten und verwendeten Kunststoffmengen, sowohl bei Produkten als auch bei Verpackungen, die sicherste Option, um uns und künftige Generationen vor Schäden zu schützen.

Wenn du weitere Maßnahmen ergreifen möchtest, haben sowohl Common Seas als auch die Plastic Soup Foundation Petitionen eingerichtet, denen du deine Stimme geben kannst.

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SeemaSind wir nun alle Plastikmenschen?

Trash Hero World erhält UN-Umweltakkreditierung

by Seema on 30/03/2022 No comments

Trash Hero World wurde die Ehre zuteil, einen formellen Beobachterstatus bei der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) zu erhalten. Dieser „Beobachterstatus“ wird durch eine Akkreditierung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) verliehen, die wir am 16. März 2022 erhielten.

Das UNEP setzt sich seit 50 Jahren für den Schutz der Umwelt, die Bekämpfung des Klimawandels und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung ein. Es legt die Umweltagenda fest, fördert die konsequente Umsetzung der Umweltdimension der nachhaltigen Entwicklung innerhalb der Vereinten Nationen und dient als massgeblicher Fürsprecher für die globale Umwelt. Das Leitungsgremium der UNEA besteht aus 193 Mitgliedsstaaten, Vertretern der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und anderer wichtiger Gruppen und Interessengruppen. Sie ist das höchste Entscheidungsgremium der Welt im Umweltbereich.

Die vollständige Liste der vom UNEP anerkannten Organisationen, darunter auch Trash Hero World, ist auf der UNEP-Website zu finden.

Als offizieller Beobachter gehören wir nun zu den mehr als 500 NGOs weltweit, die Beiträge zu politischen Diskussionen leisten und an den Sitzungen der UNEA und ihrer Untergremien teilnehmen können. Mit der Ankündigung eines rechtsverbindlichen globalen Kunststoffvertrags auf der jüngsten UNEA-5.2-Tagung in Nairobi ist es eine sehr aufregende Zeit, der Organisation beizutreten und den Bedürfnissen und Ansichten unseres Freiwilligen-Netzwerks an der Basis eine Stimme zu geben, von denen viele an vorderster Front der Kunststoffkrise in Südostasien arbeiten.

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SeemaTrash Hero World erhält UN-Umweltakkreditierung